Feuerwehrauto
APA/Lukas Huter
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Chronik

Feuerwehren starten mit Festen wieder durch

Die steirischen Feuerwehren starten nach zwei Jahren CoV-bedingter Pause wieder mit ihren Festen und Sammlungen durch, um damit dringend benötigtes Geld in die Kassen zu spülen. Der Fokus richtet sich aber auch wieder verstärkt auf die Aus- und Weiterbildung.

Nach mehr als zwei Jahren Pandemie fehlt den steirischen Feuerwehren das Geld an allen Ecken und Enden, da die Feuerwehrfeste oder auch die traditionellen Florianisammlungen durch die Bank ausgefallen waren. Österreichweit schlug das ins Budget der Feuerwehren ein Loch von rund 100 Mio. Euro, nur ein Teil davon wurde refundiert – mehr dazu auch in Öffnungen: Vereinsleben bleibt gedämpft (13.5.2021).

Auf Spenden und Helfer angewiesen

Nun können Veranstaltungen und Sammlungen wieder durchgeführt werden, und das sei für die Budgets der Freiwilligen Feuerwehren sehr wichtig, sagt Erwin Grangl vom Landesfeuerwehrverband anlässlich des Floriani-Tages am Mittwoch zu Ehren des Schutzpatrons der Feuerwehren.

„Da bitten wir die Bevölkerung um Unterstützung, um Spenden, um die Feuerwehren vor Ort zu unterstützen. Das war in der Zeit der Pandemie nicht einfach, diese finanziellen Mittel auszugleichen“, so Grangl. Die Zahl der Mitglieder sei in den letzten beiden Jahren zwar konstant bei rund 50.400 Personen geblieben, dennoch seien die Freiwilligen Feuerwehren laufend auf der Suche nach neuen Kameradinnen und Kameraden.

Feuerwehrübung bei der Basilika Mariazell
Feuerwehr Mariazell

Schwerpunkt auf Aus- und Weiterbildung

Auch Übungen waren während der Pandemie nur sehr eingeschränkt oder in Kleingruppen möglich, Weiterbildungen wurden vor allem online durchgeführt. In den nächsten Wochen und Monaten soll daher der Schwerpunkt auch wieder bei der Aus- und Weiterbildung der Einsatzkräfte liegen: „Es sind ja auch wieder Bewerbe, Leistungsprüfungen möglich. Auch für diese Veranstaltungen sind natürlich Übungen notwendig, und diese werden schon sehr, sehr fleißig in allen steirischen Feuerwehren durchgeführt.“

Trotz aller Hürden sei es letztlich aber gelungen, die Einsatzbereitschaft stets aufrecht zu erhalten. Möglich sei dies gewesen, da man in dieser herausfordernden Zeit flexibel auf Gruppenbildung umgestellt habe, sagt Grangl: „Alle Führungskräfte bei den steirischen Feuerwehren haben sich außerordentlich bemüht und waren besonders kreativ, so dass sie die Motivation der Mannschaften aufrechterhalten haben. Und es wurde viel online durchgeführt, aber auch wurden in der heißen Phase der Pandemie Teams gebildet, um Ansteckungen hintanzuhalten.“