Chronik

Schiedsgericht setzt Arche-Noah Vorstand ab

Im Grazer Tierheim Arche Noah ist kein Ende des Konfliktes abzusehen. Ein Schiedsgericht hat den Vorstand nun abgesetzt. Grund sind die Turbulenzen rund im die Generalversammlung vor wenigen Monaten.

Im Frühjahr kam es in dem Tierheim zu einer Hausdurchsuchung. Mehr dazu in Arche Noah-Anwalt: Keine Spenden missbraucht. Kurz darauf eskalierte dann der Konflikt. Mehr dazu in Konflikt um Tierheim Arche Noah. Nun ist die Causa rund um die Arche Noah um eine Facette reicher.

Streit um Obmann-Wahl

Nach den Turbulenzen bei der Generalversammlung im Frühjahr entschied nun ein Schiedsgericht den Vorstand der Arche Noah abzusetzen. Im April hatte der Vorstand die Versammlung abgebrochen, ohne den dafür nötigen Mehrheitsbeschluss. Ein Vorstandsmitglied schlug zur Wahl des Obmannes eine Gegenkandidatin vor, worauf der amtierende Obmann mit Unterstützung eines Beirates die Generalversammlung abbrach. Laut der Schiedsrichterin war der Abbruch der letzten Generalversammlung nicht rechtens. Laut Entscheidung des Schiedsgerichtes ist für den Abbruch der Generalversammlung ein einfacher Mehrheitsbeschluss notwendig, dieser blieb aber durch den amtierenden Obmann aus, so das Gericht.

Interimistischer Vorstand eingesetzt

Weil die Geschäftsfähigkeit des Vereins aber erhalten bleiben muss, wurde – bis zur Durchführung einer außerordentlichen Generalversammlung – ein stellvertretender Vorstand vom Schiedsgericht eingesetzt. Seine Aufgabe ist es nun, neben der Einberufung der außerordentlichen Generalversammlung, einen neuen Vorstand zu wählen. Das soll laut Informationen der aktuellen stellvertretenden Obfrau zeitnah, wenn möglich noch heuer stattfinden. Die Fristen würden derzeit geprüft, heißt es.

Unterdessen informierte der interimistisch eingsetzte Vorstand Dienstagfrüh in der Arche Noah die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das weitere Vorgehen.