Eine aufgelassene Telefonzelle hat in St. Michael einen neuen – lebensrettenden – Sinn bekommen, sagt der Katastrophenschutzreferent der Gemeinde, Manuel Gößler: „Man drückt einfach einen roten Knopf, der Defibrillator fährt herunter, und wenn man ihn dann entnimmt, startet automatisch der Notruf.“
Neues Leben für alte Telefonzellen
Der Hintergrund der Hilfsaktion? „Die Telekom will in den nächsten Jahren 900 Telefonzellen auflösen, und wir haben uns entschieden, da eine Nachnutzung zu machen“, so Gößler weiter.
Defibrillator in Telefonzelle
Am Sonntag wird weltweite der Tag der Wiederbelebung begangen. In einer aufgelassene Telefonzelle in St. Michael wurde nun ein Pilotprojekt gestartet und ein Defibrillator eingebaut. Im Ernstfall kann der Defibrillators ein Herz wieder in Takt bringen und Leben retten.
Über eine eigene Taste können dank des Defibrillators auch Kinder leben retten, darüber hinaus soll es demnächst Schulungen für die gesamte Bevölkerung geben.
Weitere Defibrillatorzellen geplant
Auch soll das Defi-Angebot weiter ausgebaut werden: „Dieser Defi befindet sich im Süden von St. Michael im Bereich der Schulen, der Kindergärten, der Kirche und des Friedhofes. Und es wird dann im Mittelbereich und im nördlichen Bereich des Ortes in nächster Zukunft auch eine solche Defibrillatorstation geben“, sagt der Bürgermeister von St. Michael, Karl Fadinger. Außerdem will man auch andere Gemeinden dazu motivieren, ihren alten Telefonzellen als Lebensretter neues Leben einzuhauchen.
Tag der Wiederbelebung: Jeder kann Leben retten!
Zum weltweiten Tag der Wiederbelebung am 16. Oktober wird auch in der Steiermark darauf hingewiesen, wie wichtig das Eingreifen von Ersthelfern in Notfällen ist: Je schneller sie reagieren, desto größer sind die Überlebenschancen – mehr dazu in Tag der Wiederbelebung: Jeder kann Leben retten!