Alexander Hechtl
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Kultur

Alexander Hechtl gab Kabarett-Debüt

Der steirische Nachwuchskabarettist Alexander Hechtl wurde erst heuer mit dem Kleinkunstvogel ausgezeichnet und stand nun mit seinem ersten Soloprogramm auf der Bühne im Grazer Theatercafe – in der Rolle als „Wappler, der erkannt hat, einer zu sein“.

Der Weststeirer Alexander Hechtl hat heuer den Publikumspreis beim Grazer Kleinkunstvogel gewonnen – mehr dazu in Kleinkunstvögel an Simmel und Hechtl (11.4.2022) – und arbeitet in seinem ersten abendfüllenden Programm nun darauf hin, dass wir uns irgendwann ebenbürtig als „Wappler“ begegnen können.

„Wappler“-Debüt im Theatercafe

„Der Wappler ist ja nur ein Synonym für Menschsein, dass wir als Menschen halt fehlbar sind“, erklärt Hechtl den Hintergrund seines Programms unter dem Titel „"All But(t) Hausverstand“, mit dem er von Donnerstag bis Samstag im Grazer Theatercafe Debüt feierte. Der 40-jährige Nachwuchskabarettist und studierte Philosoph analysiert dabei die alltäglichsten Blödheiten und nimmt etwa Bezug auf die „Daueraktionen, Superaktionen, Extraaktionen“ in Supermärkten.

Alexander Hechtl im Grazer Theatercafe

Hechtl feierte mit seinem ersten Soloprogramm unter dem Titel „"All But(t) Hausverstand“ von Donnerstag bis Samstag im Grazer Theatercafe Premiere.

Hechtl: „Denken löst Probleme“

Doch auch Alexander Hechtl selbst ist auf der Bühne in Daueraktion und regt zu durchaus philosophischen Gedanken über das Leben an – etwa mit der Frage: „Wenn wir alle Menthol schwitzen würden, dann wären unsere Nasen immer frei, aber würden wir dann auch besser riechen?“ oder „Wieso waschen, wenn man eh wieder dreckig wird?“.

Mit seinem philosophischen Kabarett möchte er zeigen, „dass Denken halt was Schönes ist und Probleme löst“, so Hechtl, der die Philosophie daher mit einer Portion Humor versieht, um sie anschaulicher zu machen: „In der Philosophie sind das halt oft Themen, die uns alle angehen, aber so hochkomplex, dass das keiner greifen kann.“