Christof Industries-Zentrale in Graz
Wirtschaft

Christof Industries: Sanierungsplan angenommen

Bis Ende Jänner soll das Sanierungsverfahren der in die Pleite geschlitterten Christof Industries Austria GmbH abgeschlossen werden. Am Dienstag wurde der Sanierungsplan von den Gläubigern mehrheitlich angenommen.

Die Insolvenz des Grazer Unternehmens, das im Anlagenbau für Industrie und Energiewirtschaft tätig ist, wurde diesen Herbst bekannt – mehr dazu in Christof Industries Austria insolvent (30.9.2022). Am Dienstag akzeptierte die Mehrheit der Gläubiger eine 20-prozentige Quote ihrer Forderungen – insgesamt hatten laut Creditreform 1.273 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 130 Mio. Euro angemeldet.

„Blicken positiv in die Zukunft“

„Wir blicken positiv in die Zukunft. Die noch laufenden Sanierungsverfahren im Konzern sind ebenso auf einem guten Weg, und wir werden damit eine effektive und resiliente Neuaufstellung schaffen. Unter diesen Umständen sind wir optimistisch, die wirtschaftliche Krise zu überwinden, und in eine langfristige finanziell abgesicherte Gewinnsituation zu kommen“, so Johann Christof, CEO Christof Industries.

Fix ist die Schließung der Werkstätten in Werndorf und Wels, des Büros in Wien sowie des Teilbetriebs „Forschung und Entwicklung“. Unter anderem sei mit dem Verkauf der Doubrava, einer Teilsparte für Trockenbaustoffanlagen mit über 30 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Anfang Dezember ein wichtiger Meilenstein in der Sanierung gesetzt worden.

Lehrlinge neu vermittelt

Zu Beginn des Verfahrens wurden 355 Dienstnehmer beschäftigt, wobei laut AKV im Rahmen der Restrukturierung der Mitarbeiterstand auf rund 250 angepasst wurde. Die Belegschaft soll von dem neuen Eigentümer übernommen werden. Lehrlinge hätten alle bereits auf neue Lehrstellen im Umfeld bei Partnern bzw. Kunden von Christof Industries vermittelt werden konnten.