Chronik

AMA: Mehr Kontrollen nach Hühnerskandal

Nach dem Skandal in einem steirischen Hühnermastbetrieb hat die AMA zusätzliche unangekündigte Kontrollen durchführen lassen. Bei „einzelnen Betrieben“ besteht demnach „Verbesserungsbedarf“. Künftig gebe es mehr Kontrollen.

Kurz vor Weihnachten hatte der Verein gegen Tierfabriken (VGT) Filmmaterial veröffentlicht, das grobe Missstände in einem steirischen Hühnermastbetrieb zeigt. Das Filmmaterial stammte laut AMA vom Sommer 2022.

Mehr Beratungen und Schulungen

Künftig werde es mehr Kontrollen geben, heißt es in einer Aussendung der AMA am Dienstag: „Konkret wird sich das Verhältnis von angekündigten und unangekündigten Kontrollen ändern“, so Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin der AMA Marketing.

Darüber hinaus sollen mehr Beratung und Schulungen für die Betriebe zur Tierhaltung und -betreuung angeboten werden. Auch eine stärkere digitale Vernetzung der Daten aller amtlichen und privatrechtlichen Kontrollstellen sei in Arbeit.

2022 bereits 50 Betriebe ausgeschlossen

Direkt nach dem Skandal in dem südoststeirischen Hühnermastbetrieb hat die AMA zusätzliche unangekündigte Kontrollen durchführen lassen. Bei diesen Überprüfungen „lagen weder systematische Abweichungen noch Beanstandungsgründe in Verbindung mit der Tierhaltung vor“, so die AMA. Bei „einzelnen Betrieben“ besteht demnach jedoch „Verbesserungsbedarf“. 2022 wurden 50 Betriebe vom Gütesiegelprogramm ausgeschlossen.