Dämmplatten
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Wirtschaft

Wärmedämmung stark nachgefragt

Der Trend zum Energiesparen zeigt sich nicht nur bei der steigenden Nachfrage nach Energieberatungen und dem sinkenden Stromverbrauch, sondern auch bei der Nachfrage nach Wärmedämmung. Diese kann laut Experten bis zu 60 Prozent Ersparnis bringen.

Es gibt viele Parameter, die die Energieeffizienz eines Gebäudes steigern können: Energieberatungen werden daher immer stärker nachgefragt – mehr dazu in Energiespar-Landesoffensive ist gefragt und wirkt. Neben dem Tausch alter Heizungen und dem starken Interesse an Photovoltaikanlagen liegt aber auch die Wärmedämmung im Trend.

„Wenn man als Beispiel ein Gebäude aus den 60er- oder 70er-Jahren hernimmt, wo wenig gedämmt wurde, dann spart man da durchaus 50 bis teilweise sogar 60 Prozent an Energie ein, wenn das ordentlich gemacht ist. Die Gebäude sind jetzt zu sanieren, die Fenster sind nicht mehr die Norm, aber die Fenster alleine werden es nicht sein. Die gesamte Fassade zählt ja zur Gebäudehülle, und die muss mitsaniert werden“, meinte Engelbert Schrempf, stellvertretender Innungsmeister im Holzbau.

Schon zahlreiche Dämmaufträge erteilt

Laut dem steirischen Fassadenbauer Gerhard Freitag gibt es zahlreiche Aufträge – auch in seinem Unternehmen: „Wir haben seit Anfang Jänner ungefähr 70 bis 80 gute Anfragen und auch die Auftragslage mit 30 Kunden, die uns schon den Auftrag erteilt haben, mit Wärmedämmplatten zu sanieren.“

Die Saison zum Dämmen sei aber noch nicht gekommen, sagte Freitag: „Zum Dämmen kann man dann beginnen, wenn wir den ganzen Tag und in der Nacht fünf Grad plus haben. Die Dämmplatten und der Kleber dürfen nicht frostgefährdet sein. Das heißt, ungefähr zu Ostern können wir mit den Arbeiten beginnen bis in den Spätherbst hinein.“

Viele Kunden würden aufgrund der unsicheren Preisentwicklung aber schon jetzt den Auftrag erteilen, denn schon ab Mitte Februar soll das Dämmmaterial – wie etwa Styropor – teurer werden.