Im Laufe der Jahrzehnte wuchs der Bauernbundball zur größten Ballveranstaltung Österreichs, wahrscheinlich sogar zum größten Ball Europas an, und auch diesmal ist das Event mit dem zweideutigen Motto „Bock auf Schaf anbraten“ ausverkauft – mehr dazu in Grazer Bauernbundball findet wieder statt.
Hütten und Bars auf 60.000 Quadratmetern
Mit jeder Stunde, die der Ball näher rückt, wird der Stress und der Druck auf die Techniker, Handwerker und Aufbauhelfer größer. Tischler Günther hatte seine Werkstatt dieser Tage in die Grazer Stadthalle verlegt, bis zu 14 Stunden dauerte sein Arbeitstag, um Stände und Hütten zu zimmern: „Wir kriegen einen detaillierten Plan von jeder Bar und jeder Hütte.“ Und das sind auf einer Hallenfläche von 60.000 Quadratmetern einige.
Bilder noch in der Nacht
Die besten Bilder vom größten Ball Europas finden Sie noch in der Ballnacht hier auf steiermark.ORF.at.
400 Scheinwerfer und Kabel bis nach Wien
Auch die Installation der Elektrotechnik in der Stadthalle musste gut geplant werden. Dafür verantwortlich gezeichnet hat Fredi Rück, der in dieser Woche 120 Telefonate täglich führt, um noch letzte Details zu klären: „Da verbauen wir an die 400 Scheinwerfer, kilometerweise Kabel, also würde man diese Kabelstücke zusammenhängen, dann würden sie von der Stadthalle Graz in die Stadthalle Wien reichen. Stromanschlüsse haben wir mindestens so viele wie 16 Haushalte brauchen würden – früher haben wir noch bei weitem mehr gehabt, aber durch das Umrüsten auf LED konnten wir die Leistung auf zwei Drittel verringern.“
Bauernbundball: Aufbauarbeiten im Finale
Am Freitag findet bereits zum 72. Mal der steirische Bauernbundball statt – und erstmals seit der Pandemie werden dabei wieder rund 16.000 Menschen erwartet. Dementsprechend laufen schon seit Tagen die Aufbauarbeiten für den Ball, der mitunter technisch und handwerklich eine Herausforderung ist.
Energiesparplan auch beim Ball
Beim Aufbau selbst gibt es einen Energiesparplan – geheizt wird nur dort, wo auch gearbeitet wird, und auch beim Ball gibt es ein gewisses natürliches Energiesparpotenzial: „Beim Ball haben wir den Vorteil, dass die 16.000 Besucher quasi die Hallen heizen, wir sparen uns überhaupt das Heizen fast ab einer gewissen Uhrzeit.“
Umso mehr Strom brauchen die Kühlschränke für die kühlen Tropfen und Gaumenfreuden, die mit mehreren Sattelschleppern in die Halle gebracht wurden. Der komplette Aufbau muss bis spätestens Freitag um 16.00 Uhr abgeschlossen sein, denn ab dann gehört das Parkett den Ballbesuchern.