Buchmesse Leipzig
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Große Bühne für heimische Literatur in Leipzig

Österreich hat auf der Leipziger Buchmesse bei mehr als 250 Auftritten mit großer literarischer Vielfalt und viel Selbstironie punkten können. Das war zum Großteil auch steirischen Literatinnen und Literaten zu verdanken.

200 österreichische Verlage und ebenso viele Autorinnen und Autoren waren in Leipzig dabei, darunter viele aus der Steiermark. Der Gastlandauftritt Österreichs stand unter dem Motto „mea ois wia mia“ aus der Feder des Autors Thomas Stangl. „Für mich ist dieses Motto sehr stark mit meiner Vorstellung von Literatur und Kunst verbunden, als ein Moment des Aufatmens, des sich Freimachens“, sagte Journalistin Katja Gasser.

Neben der Show „Roboter mit Senf“, bei der Nino aus Wien mitwirkte, kam auch der Poesie-Automat aus Österreich gut an: Der ehemalige Kondomautomat war mit Liebesgedichten gefüllt.

Van der Bellen zu Besuch

Ein großes Gedränge gab es auch zuvor bei der Eröffnung mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Autor Doron Rabinovici sagte in seiner politischen Rede zum Gastlandmotto: „Es ist die Vielfalt an Stimmen und Sprachen, die hier erhört sein will.“

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Namhafte Schriftsteller mit dabei

Schriftsteller Bodo Hell aus Salzburg freute sich, dass die heimische Literatur ihre Anerkennung findet: „Und jetzt ist es so, dass die österreichischen Verlage auch aufspringen und möglicherweise sozusagen reüssieren. Und die Autoren auch.“ Auch die steirische Schriftstellerin Claudia Rossbacher teilte die Freude an der Öffentlichkeit, die Literatur dank der Buchmesse bekam und ist sich sicher: „Das totgesagte Buch, das lebt noch lang.“ „Es ist wichtig, diese Literatur, diese bunte Literatur, ins Rampenlicht zu rücken“, so der kongolesisch-österreichische Autor Fiston Mwanza Mujila.

In Leipzig dabei war auch der Abteilungsleiter der Bereiche Kultur, Europa und Sport vom Land Steiermark, Patrick Schnabl. „Österreich macht einen tollen Auftritt. Die Steiermark hat einen Anteil und da sind wir stolz drauf“, zeigte er sich zufrieden.

Kreative Kostüme als Teil der Buchmesse

Eine große Manga-Ausstellung mit vielfältigen Kostümierungen machte die Messe noch bunter und begeisterte zahlreiche Besucherinnen und Besucher. „Jedes Mal habe ich mir geschworen, ich komme jetzt als Verkleideter, aber ich bin noch zu feig“, sagte der steirische Buchautor Clemens J. Setz, der auch Gast der ORF-Sondersendungen ist, die ab Montag die Buchmesse Revue passieren lassen.