Der dreiteilige Triebwagen war auf der Bahnstrecke von Spielfeld in Richtung Graz Hauptbahnhof unterwegs. Kurz nach dem Murenabgang prallte ein Zug gegen die Schlamm- und Geröllmassen. 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Triebwagenführer leicht verletzt
Feuerwehr-Einsatzleiter Michael Hanscheg schilderte den Abend: „Wir wurden um 22.13 Uhr alarmiert. Unsere Aufgabe war zunächst, die Unfallstelle zu erkunden, ob noch Personen in dem Zug sind oder ob es Verletzte außerhalb des Zuges gibt. Im Zug war nur mehr der Triebfahrzeugführer, keine Passagiere. Der Mann war ansprechbar und klagte lediglich über Rückenschmerzen.“ Der 36-jährige Lokführer wurde zur weiteren medizinischen Abklärung ins LKH Wagna gebracht.
Starkregen in ganz Österreich
Aufgrund des heftigen Regens der vergangenen Tage sind viele Flüsse im Osten des Landes angestiegen. Für Wien wurde eine Hochwasserwarnung ausgesprochen. In der Steiermark kam es zu einigen Hangrutschungen, an der Grenze in Spielfeld ist dadurch ein Zug entgleist.
Viele Murenabgänge und Einsätze
Für die Feuerwehren im Süden des Landes sei das aber nicht der einzige Einsatz gewesen gestern, sagte Hanscheg: Mehrere Murenabgänge, Hangrutschungen, Keller, die ausgepumpt werden mussten, beschäftigten die Einsatzkräfte.
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Auch in der Oststeiermark gab es am Dienstag zahlreiche Feuerwehreinsätze wegen Überschwemmungen und Murenabgängen. Allein im Bereich Feldbach waren am Nachmittag mehr als 300 Feuerwehrleute im Einsatz. Der Dauerregen ist nach Mitternacht dann weitgehend abgeklungen – am Mittwoch sind tagsüber nur noch einzelne Schauer vorhergesagt.
Nachdem am Dienstag wegen eines Hangrutsches ein Pflegeheim in Gamlitz zum Teil evakuiert werden musste, ist die Gefahr vorerst gebannt: Laut dem Landesgeologen wird am Freitag neuerlich die Lage beurteilt und entschieden, wann die 30 Bewohnerinnen und Bewohner wieder zurück ins Heim können – mehr dazu in Erste Hangrutschungen durch Dauerregen.