Chronik

Hangsicherung nach Sperre auf Weinstraße

Im Zuge heftiger Regenfälle Mitte Mai ist am Graßnitzberg in der Südsteiermark auch ein Hang mit Weinbauflächen ins Rutschen gekommen. Die Folge war unter anderem eine Sperre der Weinstraße. Nun starten erste Sicherungsarbeiten.

Die Regenfälle Mitte Mai waren kräftig und anhaltend, was zu Überschwemmungen und auch Hangrutschungen führte – mehr dazu auch in Erste Hangrutschungen durch Dauerregen (16.5.2023). Am Graßnitzberg im südsteirischen Spielfeld geriet ein Hang mit Weinbauflächen ins Rutschen. Die darüberliegende Grenzland Weinstraße (L613) wurde dabei weggerissen und musste gesperrt werden.

Gefährdung des Anwesens nicht ausgeschlossen

Seit der Sperre der Weinstraße war es immer wieder zu weiteren Rissen und Abbrüchen gekommen. „Mittlerweile kann eine künftige Gefährdung eines bergseitig der L613 gelegenen Anwesens nicht mehr ausgeschlossen werden, weshalb wir nun mit ersten Sicherungsmaßnahmen starten“, so der zuständige Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ).

Hangrutsch Grassnitzberg
Land Steiermark

Als Sofortmaßnahme erfolge bereits am Donnerstag eine Absenkung der Landesstraße. Danach werde das Einfamilienhaus durch Spritzbeton mit verankerten Nägeln abgesichert. „Das Sanierungskonzept für die Landesstraße selbst wird auch demnächst finalisiert, dann folgt die Suche nach einer verfügbaren Baufirma“, ergänzte Franz Nöhrer, Referatsleiter im Straßenerhaltungsdienst.

Straße ab Mitte August wieder befahrbar

Die Straße soll dann ab Mitte August – zumindest provisorisch – wieder befahrbar sein. Die Kosten für die geplanten Sicherungsmaßnahmen werden vom Land Steiermark mit rund 600.000 Euro beziffert. Ob die Schäden mit einer Waldrodung im Jahr 2020 zusammenhängen, müsse noch geklärt werden. „Der Verfassungsdienst des Landes ist mit der Klärung der Schuldfrage befasst. Die nun anfallenden Kosten für die Sanierungsmaßnahmen werden einmal von der Landesstraßenverwaltung vorfinanziert“, so Nöhrer.