Seit mehr als 20 Jahren hat die Cobra ihren Stützpunkt auch in der Steiermark. Weil dieses Jubiläum aufgrund der Pandemie nicht begangen werden konnte, wurden am Freitag in Graz „20+1 Jahre Einsatzkommando Cobra-Süd“ gefeiert.
Mehr als 200 Einsätze pro Jahr
Von den Proben für das Jubiläumsfest musste das Einsatzkommando Cobra-Süd am Donnerstag direkt zur Bluttat in Mooskirchen – einer von zahlreichen Einsätzen pro Jahr, so Kommandant Kurt Kornberger: „Wir haben die klassische Antiterrorarbeit, die Festnahme von bewaffneten, gefährlichen Tätern, wir haben Personenschutz, wir haben auch das Airmarshall-Wesen, und in der Summe gibt es natürlich eine hohe Einsatzzahl, also ich kann schon davon sprechen, dass wir über das Jahr verteilt in der Steiermark mehr als 200 Einsätze haben und davon mehrmals pro Woche Einsätze, wo es akut um lebensbedrohliche Lagen geht.“
Die Anzahl der Einsätze nimmt zu und auch die Gefahr: „Wir sind dort zuständig, wo eine hohe Gefahr besteht, wir stellen aber sehr wohl fest, dass in den letzten Jahren die Radikalität, das Extreme zugenommen hat und auch die Bewaffnung schwerer geworden ist. Es gibt automatische Waffen, es gibt Sprengstoff, das unser Gegenüber verwendet; und auch da haben wir die Notwendigkeit, dass wir uns anpassen, dass wir einen Schritt nach vorne gehen und auch Lösungen für diese Bedrohungslagen finden.“
„Gutes Gefühl, dass Cobra da ist“
Beim Jubiläumsfest waren Vertreter von Justiz, Polizei und Politik geladen – Landeshauptmann Christopher Drexler bringt den mehrmals geäußerten Dank auf den Punkt: „Wenn das EKO-Cobra-Süd gerade gestern wieder einen dramatischen Einsatz gehabt hat in Mooskirchen, so weiß ich als Landeshauptmann der Steiermark, dass es ein gutes Gefühl ist dass, wenn alle Stricke reißen, die Cobra da ist.“ Am Freitag wurde die spektakuläre Arbeit der Cobra vorgeführt – doch jederzeit kann der nächste Ernstfall eintreten.