Für die Wildoner Feuerwehr war es der bereits dritte Unwettereinsatz in nur vier Wochen: Erst im Mai kam es im Gemeindegebiet zu Überflutungen und Schäden – mehr dazu auch in Erste Schäden nach Starkregen sichtbar (23.5.2023) –, und auch am Dienstag wurden einige Ortsteile von Wildon überschwemmt.
Schlamm und Hochwasser im Raum Wildon
Besonders betroffen waren Siedlungsgebiete und Wohnhäuser: In Wurzing mussten einige Häuser mit Sandsäcken vor den Wassermassen, die von einem Berg herunterkamen, geschützt werden; dazu kamen Pumparbeiten, um Straßen oder Sickerschächte von den Wassermassen zu befreien und zahlreiche Keller vor Überflutungen zu schützen.
Fotostrecke mit 6 Bildern
Die Feuerwehr Wildon stand mit rund 30 Einsatzkräften vier Stunden lang im Einsatz. Weitere Arbeiten sind auch noch am Mittwoch nötig, so die Feuerwehr: Vor allem Straßen, die durch das Hochwasser verschlammt wurden, müssen gereinigt werden.
Einige hundert steirische Haushalte ohne Strom
Die größte Niederschlags-Menge wurde in Lassnitzhöhe im Bezirk Graz-Umgebung gemessen. 52 Liter hat es dort binnen 30 Minuten geregnet, am Flughafen Graz wurden 34 Liter gemessen, in Fürstenfeld 29 Liter. Auch Stromausfälle waren die Folge – vor allem in den Bezirken Murau und Murtal und rund um Graz. Laut Energie Steiermark waren einige hundert Haushalte ohne Strom. Bis auf Einzelfälle konnte aber alle Störungen wieder behoben werden.
Drei Verletzte nach Unfall auf regennasser Straße
In Oberschöckl im Bezirk Graz-Umgebung war der Regen Dienstagabend indirekt der Auslöser für einen schweren Verkehrsunfall. Eine 28 Jahre alte PKW-Lenkerin war in einer Kurve auf auf der regennassen Rinneggerstraße (L329) ins Schleudern geraten und in weiterer Folge frontal gegen den entgegenkommenden Geländewagen einer 41-Jährigen Frau geprallt.
Beide Lenkerinnen sowie auch der 40 Jahre alte Beifahrer im Geländewagen wurden verletzt und ins Spital gebracht. An den Fahrzeugen entstand laut Polizei erheblicher Sachschaden, sie wurden von den Feuerwehren geborgen. Die betroffene Landesstraße musste vorübergehend zur Gänze gesperrt werden.
Weit mehr Schaden richteten die starken Regenfälle im benachbarten Burgenland an – mehr dazu in 200 Einsätze aufgrund von Überflutungen (burgenland.ORF.at).