Während österreichweit im Juni um 4,5 Prozent mehr Menschen arbeitslos waren als im Juni 2022 – mehr dazu in Arbeitslosigkeit stieg im Juni im Vergleich zum Vorjahr (news.ORF.at), weisen die neuen Zahlen des Arbeitsmarktservice (AMS) die Steiermark als traurigen Spitzenreiter in Österreich aus.
8,6 Prozent mehr
Mit einem Anstieg von 8,6 Prozent im Vergleich zum Juni des Vorjahres ist die Steigerung der Arbeitslosen in unserem Bundesland beinahe doppelt so hoch wie im Österreich-Schnitt.
Knapp 27.200 Personen waren in der Steiermark mit Ende Juni als arbeitslos gemeldet. Zählt man die 7.650 Menschen dazu, die derzeit an einer Schulung teilnehmen, sind aktuell mehr als 34.800 Personen in der Steiermark ohne Job.
Baubranche und Handel
Ein Blick auf die einzelnen Branchen zeige teils deutliche Steigerungen der Arbeitslosenzahlen, etwa im Bereich Herstellung von Waren oder in der Baubranche. Ein leichtes Plus gibt es auch im Handel, und gerade hier müsse man in den kommenden Monaten mit einer weiteren Zunahme an arbeitslosen Personen rechnen, hieß es beim AMS Steiermark.
Pleiten von kika/Leiner und Forstinger
Zu begründen ist das laut AMS zum einen mit der Insolvenz der kika/Leiner-Gruppe, wo bisher 166 Beschäftigte in der Steiermark über das AMS-Frühwarensystem zur Kündigung vorangemeldet sind, zum anderen werde sich auch die Pleite der Autozubehörkette Forstinger in den Zahlen niederschlagen.
Beim AMS setze man alles daran, hieß es, die betroffenen Personen in den jeweiligen Regionen möglichst rasch und gut in eine neue Beschäftigung zu vermitteln, sagte AMS-Landesgeschäftsführerin Christina Lind.