Im Sommer 2022 wurde die Weißtanne im Rahmen eines Forschungsprojektes der Österreichischen Bundesforste, der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien und der Walter-Munk-Stiftung aus dem See geholt. Mit der Bergung der Tanne wollte man herausfinden, warum die Bäume unter Wasser stehen und mit der Zeit nicht am Boden liegen – mehr dazu in Altaussee: 1.400 Jahre alte Tanne geborgen.
Idealer Standort für Baumstamm gefunden
Der liegende Baumstamm kann jetzt in den Salzwelten besichtigt werden. „Das Klima im Salzbergwerk Altaussee bleibt mit acht Grad Celcius und rund 70 Prozent Luftfeuchtigkeit im Sommer wie im Winter konstant und ist perfekt geeignet, um organisches Material zu konservieren“, teilte Kurt Thomanek, Vorstand für Bergbau und Tourismus der Salinen Austria AG, mit.
Die Salzwelten Altaussee seien somit der ideale Standort, um den uralten Baumstamm auch für zukünftige Generationen zu bewahren. Im November 2023 soll die bestehende Schaukammer durch Sprengungen vergrößert und der Baumstamm in eine aufrechte Position gebracht werden.
Der Unterwasserwald im steirischen Ausseerland
Der unterirdische Wald des Altausseer Sees ist über das ganze Gewässer verteilt. Bereits seit 2019 wird auf Initiative der Walter Munk Foundation for the Oceans gemeinsam mit der BOKU und den Österreichischen Bundesforsten der Unterwasserwald umfassend erforscht, um das Rätsel zu lösen, wie dieser in den 1970er Jahren zustande kam.