Pfleger bei Patienten
APA/HANS KLAUS TECHT
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Gesundheit

Verwirrung um künftige KAGes-Gehälter

Bei einigen Mitarbeitern der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) herrscht Verwirrung um ihre künftigen Gehälter. Diese sollen durch ein Personal- und Versorgungspaket des Landes steigen. Laut Betriebsrat stehen noch Verhandlungen aus.

Wertschätzung und Anerkennung gegenüber den KAGes-Mitarbeitern sollte das neue Personalpaket laut Landesregierung signalisieren. Mitte Juni ist das Paket präsentiert und diskutiert worden – mehr dazu in KAGes-Paket: Noch viele Fragen offen (21.6.2023).

Unmut unter medizinisch-technischen Mitarbeitern

Bei einigen Berufsgruppen sorgt das KAGes-Personalpaket derzeit für Verunsicherung, teilweise auch für Unmut. Gerade medizinisch-technisches Personal – also Laborkräfte, Diätologen, Physiotherapeuten und einige mehr – würde künftig weniger Geld bekommen, so die Kritik. Stimme nicht, sagt Michael Tripolt, Betriebsratsvorsitzender der KAGes: „Es gibt eine Berufsgruppe, das ist die der medizinisch-technischen Dienste, die nicht über das neue Schema bessergestellt wird, sondern über das Thema der Vordienstzeiten und Spezialisierungs- und Erfahrungszulagen."

Diese Zulagen werden ab Freitag mit den Berufsgruppenvertretern ausgearbeitet – die Höhe steht also noch nicht fest. Im Schnitt solle damit für Personal der medizinisch-technischen Dienste ein Plus im dreistelligen Eurobereich pro Monat herauskommen, so Tripolt. Vom Zentralbetriebsrat habe es vergangene Woche eine Vorinformation für die Belegschaft gegeben.

Wahlfreiheit bei Gehaltsschema

Anhand dieser hätten einige Gruppen ihre Karriere-Gehaltskurve berechnet. So sei gerade bei langjährigen Mitarbeitern der Eindruck entstanden, es würde unterm Strich weniger übrigbleiben, sagt der Betriebsratsvorsitzende: „Es ist eine Wahlfreiheit, ob ich ins neue Schema gehe oder nicht. Und wenn ich im alten Schema bleibe, dann bekomme ich meine Vordienstzeiten und diese Zulagen, die ausgearbeitet werden sollen."

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Die endgültigen Gehälter sollen im Herbst beschlossen werden

Valorisierungen werde es – entgegen anderslautender Gerüchte – auch für jene weiterhin geben, die im alten Gehaltsschema bleiben, so Tripolt. Die endgültigen Gehälter mit Zulagen sollen dann im Herbst im Landtag beschlossen werden; erst dann ist das Paket wirksam.