Chronik

Feistritztalbahn: Ermittlungen nach Entgleisung

Nach einer Entgleisung der oststeirischen Feistritztalbahn ermittelt nun die Polizei. Zwei Waggons waren am 2. Juli aus den Gleisen gesprungen und zur Seite gekippt. Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen, da unklar ist, ob es Verletzte gab.

Die Feistritztalbahn ist erst seit Kurzem wieder in Betrieb. Die historische Dampflok dürfte laut Polizei gegen 17.00 Uhr zwischen Anger und Kogelhof entgleist sein, zwei Waggons kippten zur Seite. Auf der Facebook-Seite von „Retten wir die Feistritztalbahn“ teilte man nach dem Unfall mit, dass niemand verletzt worden sei.

Anonyme Anzeigen liegen vor

Jetzt schaltete sich auch die Polizei ein: Es sei nicht geklärt, ob wirklich niemand verletzt worden ist. Außerdem liegen anonyme Anzeigen vor, die das Gegenteil behaupten; sogar von Spitalsbehandlungen ist die Rede. Die Polizeiinspektion Birkfeld nahm die Ermittlungen nun auf und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Man will auch herausfinden, wie es zu dem Unfall kam. Mögliche Verletzte und Zeugen sollen sich daher bei der Polizeiinspektion Birkfeld unter 059/133-6262 melden.

„Bis auf Weiteres finden wegen der Störung am Bahnübergang im Juli keine Bummelzugfahrten statt. Nach Reparatur und Prüfung sowie Genehmigung durch Behörde dampfen wir wieder selbstverständlich weiter", kündigte man in dem Posting vergangene Woche auf Facebook an. Es gebe „keinen Grund zur Aufregung – alles wurde schnell behoben".

Sachverständige wurden hinzugezogen

Ursache für die Entgleisung sei eine Versandung eines nicht öffentlichen Bahnüberganges für einen Forstweg gewesen. „Diese war infolge vorangegangener Sanierungsarbeiten am Forstweg und den darauf folgenden starken Regenfällen der letzten Tage eingetreten", hieß es in dem Posting weiter. Alle Fahrgäste seien mit Privatfahrzeugen der Bahn-Crew nach Birkfeld gebracht worden; die Strecke sei noch am selben Abend geräumt worden. Eine Meldung an die Bezirkshauptmannschaft sei erfolgt; Sachverständige wurden angekündigt.