Das Denkmal für die Trainerlegende wurde vom Grazer Künstler Markus Wilfling gestaltet. Die Kosten für das Kunstwerk betragen 60.000 Euro und werden aus dem Budget von Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) finanziert.
Zitat in allen Sprachen der Welt
Neben einem Porträt Osims ist in einer animierten LED-Anzeige in Form eines Balls sein berühmtes Zitat „Kulturen kämpfen nicht, weil sie keine Kriege führen“ in allen Sprachen der Welt zu lesen.
„Mit der Benennung des Platzes und dem Denkmal löst die Stadt Graz ein Versprechen ein. Ivan Osim stand für Zusammenhalt und Respekt, im Fußball wie in allen anderen Bereichen des Lebens. Ich freue mich, dass Markus Wilfling ein tolles und würdiges Konzept präsentiert hat, das nun umgesetzt werden kann", so Kahr.
Viele kleine Fliesen
Das Denkmal soll direkt über dem Stadioneingang prominent montiert werden. Das Porträt von Osim wird mittels vieler kleiner Fliesen, ähnlich dem Kinderspiel Ministeck, in Schwarz-Weiß gebildet. Osims Blick wird auf die LED-Kugel gerichtet sein, die sowohl Weltkugel als auch Fußball sein soll, hieß es auf Nachfrage aus dem Büro der Bürgermeisterin.
„Jahrhunderttrainer“
Ivan „Ivica“ Osim, der „Jahrhunderttrainer“ des SK Sturm Graz, war am 1. Mai 2022 im Alter von 80 Jahren gestorben. Er war einer der erfolgreichsten Trainer, die jemals in Österreich arbeiteten und dennoch mehr als das – seine philosophische Herangehensweise an den populärsten Sport der Welt und das ständige Ringen um Frieden in seiner Heimat Bosnien-Herzegovina brachten ihm den Ruf eines Fußballweisen ein, der weit über den Tellerrand hinausblickte. Rasch nach seinem Tod war klar, dass die Stadt Graz ihn würdigen wird. Der Stadionvorplatz heißt bereits Ivica-Osim-Platz. Bis wann das Denkmal hängen wird, sei noch nicht klar.