Mehr als 280 steirische Mitarbeiter von kika/Leiner wurden beim Konkurs im AMS-Frühwarnsystem angemeldet – wie viele den Weg zum AMS tatsächlich gehen müssen, ist aber noch nicht klar.
Nicht alle Betroffenen brauchen das AMS
„Ich gehe davon aus, dass doch einige dieser betroffenen Personen mittlerweile neue Jobangebote haben und womöglich gar nicht den Weg über das Arbeitsmarktservice machen“, so AMS-Steiermark-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe. „Aktuell haben wir elf Menschen, die sich bereits arbeitslos gemeldet haben, aber eigentlich geht es erst mit Anfang August los. Viele Menschen werden noch Urlaubsentschädigung konsumieren und sich danach beim Arbeitsmarktservice arbeitslos vormerken lassen“.
Betriebe haben Interesse
Man sei auf jeden Fall auf all jene vorbereitet, die Hilfe und Betreuung durch das AMS Steiermark benötigen, so Snobe; den Großteil werde man an neue Arbeitgeber vermitteln: „Erfahrungsgemäß ist es so, dass doch der größte Teil der betroffenen Personen rasch wieder einen Arbeitsplatz haben möchte. Hier haben wir zum Glück jetzt eine hohe Zahl an offenen Stellen, nach wie vor auch im Bereich Handelsunternehmen. Und wir haben auch eine Reihe von Betrieben, die sich bereits bei uns gemeldet haben und ihr Interesse an Betroffenen von der kika/Leiner-Pleite angemeldet haben. Hier werden wir in allererster Linie Vermittlungstätigkeiten machen.“
Weiters werde man auch die Möglichkeit einer Umschulung auf stark nachgefragte Arbeitsbereiche – wie etwa in der Pflege – anbieten, hieß es.