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APA/Frank May
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Chronik

MedUni- und KAGes-Gehälter werden angepasst

Seit der Bekanntgabe der Gehaltserhöhungen für KAGes-Ärzte hat es Verhandlungen gegeben, die Gehälter der MedUni-Ärzte – welche nicht beim Land, sondern beim Bund angestellt sind – ebenfalls zu erhöhen. Jetzt konnte eine Einigung erzielt werden.

Für MedUni-Graz-Rektor Hellmut Samonigg war die Gehaltsschere zwischen KAGes-Ärzten und MedUni-Bediensteten zu groß: „Wir arbeiten in einer Organisationseinheit, Schulter an Schulter mit KAGes-Personal und KAGes-Ärzten. Es war extrem wichtig von Seiten des Bundesministeriums das Geld zur Verfügung zu bekommen und hier hinsichtlich der Einkommen auf gleiches Niveau zu kommen.“

Betrifft rund 600 MedUni-Mitarbeiter

Rund 600 MedUni-Bedienstete bekämen jetzt eine Gehaltserhöhung, bestätigt auch der zuständige Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP): „Es werden hier für die zusätzlichen Gehälter sechseinhalb Millionen Euro zur Verfügung stehen.“

MedUni-Gehälter werden steigen

Nicht nur die KAGes-Ärzte bekommen künftig mehr Gehalt. Auch das Spitalspersonal, das bei der MedUni Graz – und damit beim Bund – angestellt ist, verdient in Zukunft mehr.

Soll auch Abwanderung verhindern

Durch die Gehaltserhöhung für das MedUni-Personal sollten auch etwaige Abwanderungen in andere Bundesländer verhindert werden, sagt Samonigg: „Diese Erhöhungen, die die KAGes auf ihrer Seite gemacht hat, das sind teilweise beträchtliche Steigerungen. Es verdienen Jungärzte in den Einstiegsgehältern um 20 Prozent mehr als bisher. Jetzt ist es uns auch im Facharztbereich gelungen – wo die MedUni bislang etwas weniger zahlen konnte, weil wir das Budget nicht hatten – gleichzuziehen. Wir brauchen uns jetzt vor keinen Abgängen in andere Bundesländer mehr zu fürchten.“ Gesichert seien die Gehaltserhöhungen bis inkl. 2024, so Samonigg – dann müsse eine neue Leistungsvereinbarung verhandelt werden.