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Verkehrschaos durch Hochwasser

Die enormen Regenfälle der vergangenen Tage haben am Samstag auch ein Verkehrschaos im Süden Österreichs und in Slowenien ausgelöst. Die slowenische A1 war zwischen Maribor und Ljubljana am Samstag mehrmals unterbrochen. Sie ist jetzt wieder frei.

Auf der ohnehin stark belasteten A11 (Karawankenautobahn) ist es schon Samstagfrüh zu massiven Staus im Urlauberverkehr gekommen. Um 6.00 Uhr gab es einen kilometerlangen Stau in Richtung Slowenien, die Verzögerung hat mehr als eine Stunde betragen. Gegen 7.00 Uhr musste der Karawankentunnel nach Unfällen gesperrt werden – ein 14 Kilometer langer Stau war die Folge.

Unwetterbedingt war nämlich nicht nur die Ausweichstrecke über den Loiblpass zwischen Klagenfurt und Ljubljana gesperrt, sondern auch die slowenische A1 in Richtung Österreich. Die wichtigste Transitroute durch Slowenien wird von vielen Kroatien-Urlaubern aus dem Osten Österreichs, aber auch von Tschechen, Ungarn und Slowaken benutzt. Die Strecke zwischen Maribor und Triest wird laut Informationen des ORF noch bis Sonntag unterbrochen bleiben. Mehrere Stellen der Autobahn sind aufgrund der Überschwemmungen gesperrt. Es gibt derzeit auch keine Zugverbindungen von Österreich nach Slowenien.

Katastrophale Überschwemmungen in Slowenien

In Slowenien waren zahlreiche Landesteile von katastrophalen Überschwemmungen betroffen, darunter auch Vororte der Hauptstadt Ljubljana. Besonders kritisch war die Lage in der Region Koroška in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Überschwemmungsgebieten Kärntens und der Steiermark. In der Stadt Črna na Koroškem waren mehr als 2.000 Menschen ohne Wasser, Strom und Mobilfunknetz. Wie es am Samstag in der Früh hieß, versuche eine Abordnung der slowenischen Armee, sich in die abgeschnittene Stadt durchzuschlagen. Drei Menschen kamen bei den Unwettern in Slowenien ums Leben.

Die österreichischen Autobahnen sind befahrbar. Zahlreiche Straßensperren gibt es allerdings bei Bundes- und Landesstraßen – mehr dazu in Starkregen: Steirische Feuerwehren im Dauereinsatz. Die Regenfälle haben in der Nacht zum Samstag nachgelassen. Tagsüber sind aber weitere Schauer zu erwarten.