Gegen 12.00 Uhr war eine siebenköpfige Trainingsgruppe von Wildwasserregatta-Sportlern aus Tschechien auf einer Kajaktour auf der Salza unterwegs. Im Bereich einer sogenannten „Wildwasser-Passage“ kenterte ein 16-Jähriger mit seinem Kajak und stürzte aus dem Boot. Laut Feuerwehr dürfte er wegen der starken Strömung die Kontrolle über sein Kajakverloren haben und wurde unter die Wassermassen gedrückt. Der Jugendliche konnte von den anderen Mitgliedern der Gruppe nicht erreicht bzw. gehalten werden.
Teils auch Spezialkräfte im Einsatz
Stundenlang wurde daraufhin nach dem 16 Jährigen gesucht. Im Einsatz standen Berg- und Wasserrettung, Rotes Kreuz, Feuerwehr, Polizei und Bundesheer sowie eine Canyoning-Einsatzgruppe – in Summe rund 90 Einsatzkräfte und drei Hubschrauber. Zusätzlich wurden Taucher und ein Tauchroboter eingeflogen, doch die Strömung war selbst den Spezialhelfern teilweise zu stark, sodass die Suche am Abend letztlich erfolglos abgebrochen werden musste.
Auf einer letzten Kontrollfahrt der Wasserrettung wurde der 16-Jährige gegen 20.30 Uhr aber doch noch gefunden. Er trieb leblos in einer Ansammlung von Treibholz, rund 400 Meter von der Unfallstelle entfernt. Der Leichnam des Jugendlichen wurde noch in den Abendstunden von Bergrettung, Feuerwehr und Alpinpolizei geborgen. Die Angehörigen sowie die tschechische Reisegruppe wurden vom Kriseninterventionsteam betreut. Weitere Ermittlungen zu den genauen Unfallumständen soll es laut Polizei auch am Sonntag noch geben.
Erst Ende Juli war ein deutscher Kajak-Fahrer im Gesäuse ums Leben gekommen – mehr dazu in Tödlicher Kajakunfall im Gesäuse (25.7.2023).