Bis zum Jahr 2027 stellen das Land, die Stadt Leibnitz und die Gemeinden rund 3,7 Millionen Euro bereit, um mehr Leute auch in der Südsteiermark zum Radfahren zu motivieren. Bereits 2018 schlossen sich die Gemeinden dazu mit der Stadt und miteinander zusammen, um ein gemeinsames Radverkehrskonzept zu erstellen. Die Bürger und Bürgerinnen konnten sich mit Fragebögen, ihren Ideen und Anliegen, sowie mittels eines Bürgerbeteiligungs-Workshops einbringen.
Rund 157 Radkilometer rund um Leibnitz
Das Konzept umfasst neben der Stadt Leibnitz auch die Gemeinden Gabersdorf, Gralla, Tillmitsch und Wagna. Sie sollen über Radwege miteinander verbunden werden, teils werden Geh- und Radwege dafür neu gebaut, teils erweitert. Insgesamt rund 157 Radkilometer umfasst das Konzept für den südsteirischen Bezirk, hieß es bei der Präsentation am Dienstag.
Konkret sind Infrastrukturmaßnahmen an zehn Hauptradrouten im Umfang von rund 72 Kilometern Länge, zusätzliche rund 85 Kilometer an einem untergeordneten Erschließungsnetz sowie Maßnahmen in den Bereichen Leitsystem und Radabstellanlagen geplant.
Neue Wege für mehr Motivation
Bereits seit 2016 arbeitet das Land Steiermark daran, den Alltagsradverkehr auszubauen, nach und nach werden die einzelnen Projekte umgesetzt: „Gemeinsam ist es gelungen den Radverkehr in der gesamten Steiermark deutlich attraktiver zu machen und unser Bundesland ins Spitzenfeld zu führen. Diesen erfolgreichen Weg werden wir auch in Zukunft weitergehen“, sagte der zuständige Verkehrsreferent Anton Lang (SPÖ) anlässlich der Konzept-Präsentation.
So wird auch in anderen steirischen Bezirken und Regionen bereits an der Verbesserung und an dem Ausbau der Radverkehrswege getüftelt. Im Murtal steht die Radoffensive schon seit Juni 2023 – mehr dazu in Rad im Alltag: Murtal baut Radwege aus (17.06.2023). In Graz investieren Stadt und Land insgesamt 100 Millionen Euro in den Ausbau der Radwege – mehr dazu in Graz: Radwegausbau und „Verkehrschaos“ (30.5.2023).