Gamlitz überschwemmt
LFV Steiermark
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Politik

Hochwasserhilfe: Land gibt zehn Mio. Euro frei

Rund vier Wochen nach den Überschwemmungen im Süden der Steiermark sind die ersten Erhebungen abgeschlossen. Für sofortige Sicherungsmaßnahmen gibt das Land Steiermark zehn Millionen Euro frei, um Gefahren abzuwenden. Ein entsprechender Beschluss muss erst gefasst werden.

Das große Aufräumen nach dem Hochwasser Anfang August ist noch nicht abgeschlossen. Mittlerweile ist aber bekannt, was die unmittelbare Gefahrenabwehr kosten wird, sagte Harald Eitner, Katastrophenschutzreferent des Landes Steiermark: „Wir haben vorerst Kosten von 9,8 Millionen Euro ermittelt. Wobei man sagen muss, dass hier noch die eine oder andere Rutschung dazukommen könnte.“

Maßnahmen zur Gefahrenabwehr

Alle Arbeiten, die bisher angefallen sind, hatten höchste Priorität – hier spricht man von P1-Maßnahmen. Dazu zählen laut Eitner die rund 1.000 Hangsicherungen, aber auch eingerichtete Notschlafstellen, notwendige Straßensicherungen, Sandsäcke und vieles mehr.

„Diese P1-Maßnahmen werden von der Katastrophenschutzbehörde zur unmittelbaren Gefahrenabwehr angeordnet. Dazu gehört etwa das Ausräumen von Rückhaltebecken, weil, wenn ein Rückhaltebecken überfüllt ist mit Geröll, dann kann es seine Funktion nicht mehr erfüllen, und dann ist ein ganzer Siedlungsraum gefährdet“, schilderte Eitner.

Geld geht an Firmen, Feuerwehr und Bundesheer

Die Summe von 9,8 Millionen Euro, die hier in die Hand genommen wurde, wird am Mittwoch laut Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) freigegeben: „Wir werden in der Landesregierung via Umlaufbeschluss die sogenannten P1-Maßnahmen beschließen. Insgesamt betrifft das 232 Schadensfälle. Es ist wichtig, dass die durch Sachverständige festgestellten Schäden rasch finanzielle Bedeckung finden und den Betroffenen geholfen wird.“

Dieses Geld wird unter anderem an Baufirmen ausbezahlt, die im Einsatz waren. Aber auch das österreichische Bundesheer bekommt für Materialkosten Geld und die Feuerwehren, weil Fahrzeuge und Pumpen bei den Einsätzen beschädigt worden sind.