Von Ende Juli bis heute seien bei den steirischen Versicherungen etwa 25.000 Schadensmeldungen eingegangen, sagt der Obmann der Fachgruppe Versicherungsmakler in der Wirtschaftskammer, Gunther Riedlsperger: „Es gibt hier erste Schätzungen. Wir haben in der Steiermark ein Schadenpotenzial zwischen 70 und 80 Millionen Euro, das durch Versicherungen gedeckt ist.“
Schäden an Gebäuden am häufigsten
Die meisten Schäden seien durch Hochwasser, Erdrutsche und Hagel verursacht worden, so Riedlsperger: „Der deutlich überwiegende Bereich ist der Bereich der Gebäudeversicherungen und der Haushaltsversicherungen. Die Kfz-Schäden machen wahrscheinlich etwa zehn bis 15 Prozent dieser Anzahl aus.“
Erhebliche Schäden im Straßennetz
Mittlerweile stünden auch die Schäden bei den Landesstraßen fest, sagt der zuständige Landesrat Anton Lang (SPÖ): „Nach den furchtbaren Unwettern mussten wir feststellen, dass die städtischen Landes- und Gemeindestraßen schwer beschädigt wurden. Wir gehen derzeit von einer Schadenshöhe allein bei den Landesstraßen von rund sechs Millionen Euro aus. Noch nicht eingerechnet sind hier die erheblichen Schäden auf unseren Gemeindestraßen – da gehe ich davon aus, dass wir auch hier einige Millionen Euro refinanzieren müssen.“
Für sofortige Sicherungsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten gibt das Land Steiermark zehn Millionen Euro frei, um Gefahren abzuwenden. Ein entsprechender Beschluss muss erst gefasst werden – mehr dazu in Hochwasser-Hilfe: Land gibt zehn Mio. Euro frei.