Ein Mann sitzt in bei der Stellenvermittlung.
APA/dpa/Julian Stratenschulte
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Wirtschaft

Zahl der Arbeitslosen steigt

28.275 Personen sind in der Steiermark derzeit ohne Job – im Vergleich zu Anfang Oktober des Vorjahres ist das ein Plus von 7,4 Prozent. Dies liegt laut Arbeitsmarktservice unter anderem am extrem niedrigen Vorjahreswert. Gleichzeitig geht die Zahl der offenen Stellen zurück.

Der seit April zu verzeichnende Negativtrend auf dem heimischen Arbeitsmarkt setzt sich fort: 320.760 Personen waren österreichweit per Ende September arbeitslos gemeldet oder in Schulung, das waren 14.601 Personen oder 4,8 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent – mehr dazu in Arbeitslosigkeit leicht gestiegen (news.ORF.at).

„Steirischer Arbeitsmarkt nach wie vor robust“

Einschließlich der 7.443 Schulungsteilnehmer sind derzeit 35.718 Steirerinnen und Steirer ohne Job – die Arbeitslosenquote liegt damit bei 4,8 Prozent. 14.306 offene Stellen waren mit Ende September von der steirischen Wirtschaft beim AMS gemeldet – gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang von rund einem Viertel.

Arbeistlosigkeit im September
Grafik: APA/ORF; Quelle: AMS

"Angesichts der wirtschaftlichen Eintrübung erweist sich die Situation am steirischen Arbeitsmarkt nach wie vor als robust, die geschätzte Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent liegt deutlich unter dem bundesweiten Wert von 5,9 Prozent“, betont AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.

Junge und Männer stark betroffen

Der Anstieg an Arbeitslosen betrifft Männer (9,2 Prozent) stärker als Frauen (5,4 Prozent). Einen besonders starken Anstieg gibt es in der Altersgruppe der Unter-25-Jährigen mit 17,9 Prozent – bei den Über-50-Jährigen gibt es sogar etwas weniger Arbeitslose als noch vor einem Jahr.

Neue alte Regelung zur Kurzarbeit

Mit 1. Oktober trat die neue Regelung zur Kurzarbeit in Kraft. Sie bedeutet eine Rückkehr zu den ursprünglichen gesetzlichen Rahmenbedingungen vor der Pandemie. Die Kurzarbeitsbeihilfe soll Arbeitslosigkeit im Fall von vorübergehenden, nicht vorhersehbaren und nicht saisonbedingten wirtschaftlichen Schwierigkeiten vermeiden – mehr dazu in Für Kurzarbeit fließt nun weniger Geld.

„Unternehmen können bereits Anträge zur neuen Kurzarbeit einbringen, sie werden dann nach dem Zeitpunkt des Einlangens abgearbeitet“, erläutert Snobe. „Vor Beginn der Kurzarbeit ist jedenfalls eine verpflichtende Verständigung und Beratung des AMS erforderlich.“