Chronik

Bauherrenpreis für Grazer „Marburgerhöfe“

Freitagabend wurden im Festspielhaus Bregenz die drei Preisträger und Preisträgerinnen des Bauherrenpreises 2023 ausgezeichnet. Darunter befindet sich auch die Wohnbebauung „Marburgerhöfe“ in Graz.

110 Projekte waren für den diesjährigen Bauherrenpreis eingereicht worden, 25 davon wurden auch nominiert, darunter fanden sich etwa das Restaurant am Thalersee nahe Graz und die Stadthalle Kapfenberg. Nur drei Preisträger wurden schließlich von der Hauptjury, bestehend aus Architekten, mit dem Bauherrenreises 2023 ausgezeichnet.

„Marburgerhöfe“ punkteten als „gelunge Nahverdichtung“

Im Vorjahr ging der Bauerherrenpreis unter anderem an den steirischen Weinbauer Lukas Jahn – mehr dazu in Steirischer Weinhof für Architektur prämiert (5.2.2023). Mit der Wohnbebauung „Marburgerhöfe“ in Graz, für das die STP Wohnungserrichtungs- und Immobiliengesellschaft verantwortlich zeichnet, wurde heuer einmal mehr ein steirisches Projekt prämiert.

Marburgerhöfe
David Schreyer
Die „Marburgerhöfe“. Architektur: balloon architekten ZT-OG – Rampula Gratl Wohofsky / Projektleitung: DI Andreas Gratl.

Die Zentralvereinigung der Architekt:innen, die den Preis jedes Jahr verleiht, hebt bei dem Projekt, das aus insgesamt fünf Baukörpern besteht, die „gelungene Nachverdichtung“ der städtebaulichen Situation hervor. Zugleich seien mit der Bebauung eigene „autofreie Binnenbereiche“ sowie ein „Quartiersplatz“ geschaffen worden, der in Kombination mit einer Bäckerei zu einem „kleinen Stadtteilzentrum“ geworden sei. Insgesamt komme das Bauprojekt mit „wenigen, aber präzisen Elementen und Details“ aus.

Marburgerhöfe
David Schreyer

Bereits mehr als 300 Bauten ausgezeichnet

Ebenfalls mit dem Bauherrenpreis 2023 ausgezeichnet wurden das Kärnten.Museum und die Altstadt Hohenems – mehr dazu in Bauherrenpreis für Altstadt Hohenems (12.10.2023; vorarlberg.ORF.at) sowie in kärnten.museum doppelt ausgezeichnet (14.10.2023; kaernten.ORF.at).

Der Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architekt:innen zeichnet seit 1967 herausragende Bauten, Freiraumgestaltungen sowie städtebauliche Lösungen der letzten drei Jahre aus. Ein Großteil der mehr als 300 bisher ausgezeichneten Bauten sei laut Zentralvereinigung „zu einem fixen Bestandteil des Kanons der österreichischen Architekturgeschichte der jüngeren Vergangenheit geworden.“