Leeres Klassenzimmer
ORF
ORF
Chronik

Herbstferien sorgen für Freud und Leid

Nach nur sechseinhalb Wochen Schule haben am Donnerstag die Herbstferien begonnen. Während Touristiker in der Steiermark jubeln, klagen viele Eltern.

Die einen jubeln, die anderen weniger: Für viele Eltern sind die langen Herbstferien – viele Schulen gaben auch den Freitag in der kommenden Woche schulautonom frei – eine Herausforderung.

„Schüler werden aus Routine herausgerissen“

Auch aus pädagogischer Sicht sei das nicht unbedingt gut, sagt Hannah Einfalt von einem Lerninstitut in Vasoldsberg: „Wir nehmen das schon wahr aus pädagogischer Sicht, dass vor allem jüngere Schülerinnen und Schülern ein bisschen herausgerissen werden aus diesem doch sehr routinierten Alltag und dass es dann nach den Herbstferien doch etwas Zeit braucht, bis sie wieder zurückfinden in diese Routine.“

„Die Herbstferien boomen“

Die steirischen Touristiker dagegen jubeln. Gernot Deutsch, Landesvorsitzender der Hoteliervereinigung, sagt: „Die Herbstferien boomen – es betrifft wirklich die ganze Steiermark von den Bergen zu den Seen, die Thermenregion, sogar die Stadt Graz. Wir sind das Nummer eins-Bundesland in Österreich: Von allen österreichischen Urlaubern machen 20 Prozent in der Steiermark Urlaub – das ist jeder Fünfte.“

Zudem gewinnen die Herbstferien aus touristischer Sicht immer mehr an Gewicht: „Sie sind für uns in der Steiermark ganz wichtig – erstens wegen der Anzahl der Besucher, und auf der anderen Seite, für die Thermenregion gesprochen, ist es eine Hochsaison – kann man durchaus vergleichen mit Weihnachten, Neujahr und Silvester, mit Ostern.“ Im Schnitt bleiben die Urlauber drei Tage.