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Wirtschaft

Nachtgastronomie kämpft mit Umsatzminus

Seit der Corona-Pandemie hat sich das Ausgehverhalten der Jungen deutlich geändert. Betreibern von Nachtlokalen bricht das junge Publikum regelrecht weg; sie verzeichnen Umsatzrückgänge von bis zu 50 Prozent. Viele Betriebe sperren zu.

Diskotheken sind vorwiegend auf ein junges Zielpublikum ausgerichtet, doch die Jungen bleiben aus; Betriebe kämpfen mit Umsatzeinbrüchen, so Martin Fritz, Betreiber der Bollwerkgruppe: „Teilweise ist es um bis zu 50 Prozent zurückgegangen. Das ist, weil die Lokalitäten, in denen vorwiegend Jugendliche verkehren, einfach nicht mehr so funktionieren."

Einige Lokale bereits zugesperrt

Viele Betriebe habe man schon schließen müssen, so Fritz: „Ja, als Gruppe haben wir einige Lokale zusperren müssen, weil eben der Besuch nicht mehr so groß war. Andere haben wir auch verkauft. Man kann das nicht mehr so finanzieren und man muss natürlich auch Mitarbeiter abbauen."

Geändertes Freizeitverhalten

Hintergrund dürfte hier das in den letzten Jahren geänderte Freizeitverhalten der Jugend sein, so Fritz: „Das hat mehrere Gründe. Hauptgrund meiner Meinung nach ist, dass sie das Geld nicht mehr zur Verfügung haben. Und das ist auch Corona geschuldet, weil sie das jetzt so gelernt haben in den letzten Jahren, wo die ganzen Lokalitäten geschlossen waren, dass er eben zu Hause bleiben, sich zu Hause mit den Freunden treffen und es sich dort einfach gemütlich machen und das sogenannte Vorglühen wieder mehr im Vordergrund steht.“ Als Konsequenz werden die noch bestehenden Betriebe in der Nachtgastro in Musik und Ausstattung auf älteres Publikum abgestimmt, heißt es.