Der zuletzt im Bezirk Steyr-Land in Oberösterreich gemeldete Mann soll am 22. April zuerst seine Freundin erstochen haben, anschließend dürfte er mit dem Auto in suizidaler Absicht in ein entgegenkommendes Auto gerast sein. Der 31-jährige Lenker überlebte das nicht – mehr dazu in Bluttat in Graz wurde rekonstruiert (1.7.2023).
Noch kein Prozesstermin
Nachdem laut psychiatrischem Gutachten der zurechnungsfähige Angeklagte als gefährlich einzustufen sei, stellte die Staatsanwaltschaft auch einen Antrag auf Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum, bestätigte der Sprecher Christian Kroschl einen Bericht im „Oberösterreichischen Volksblatt“ am Freitag. Der Verdächtige war bei dem Unfall schwer verletzt worden und erst Tage später vernehmungsfähig.
Die Anklagebehörde geht davon aus, dass er den Tod des anderen Pkw-Fahrers in Kauf genommen habe. Kroschl sprach von bedingtem Vorsatz, daher muss sich der 29-Jährige wegen Doppelmordes vor Gericht verantworten. Ein Prozesstermin stehe noch nicht fest, heißt es.