Politik

New York zeigte Interesse an der Steiermark

Der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) hat mögliche Kooperationen mit New York eingefädelt: So steht eine Zusammenarbeit in den Bereichen Greentech und Biomedtech im Raum und auch der Formel-1-Grand-Prix in Spielberg hat in den USA das Interesse geweckt.

Anlass der Delegationsreise des steirischen Landeshauptmanns war eigentlich die Eröffnung des Mini-Pavillons der Steiermark Schau in New York am Montag – mehr dazu in Steiermark Schau gastiert in New York.

Doch auch in anderen Bereichen könnte sich eine mögliche Zusammenarbeit anbahnen, wie Drexler gegenüber der APA nach einem Treffen mit dem New Yorker Commissioner für internationale Beziehungen, Edward Mermelstein, in der City Hall preisgab: „Wir haben potenzielle Kooperationsthemen besprochen – besonders Green Technologies, wo unser Greentech Cluster auf Interesse gestoßen ist. Hinzu kommen die Life Sciences, wo wir mit dem Biotechmed Cluster gute Ansprechpartner hätten.“

Austausch von Unterlagen vereinbart

Vereinbart wurde, dass man konkrete „Vorstellungsunterlagen“ an die New Yorker Stadtverwaltung schicke. Dafür würden noch Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP), das Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) sowie die betroffenen Cluster eingebunden. Gegebenenfalls werde auch noch eine Wirtschaftsdelegation folgen.

Hintergrund ist laut Drexler, dass New York im Bereich der Life Sciences offensichtlich Terrain gutmachen will, das man an Boston verloren hat. Geplant seien daher Programme, mit denen großzügige Laborkapazitäten geschaffen werden sollen – städtischer Grund sei dafür bereits gestiftet worden, sagte Drexler. Der steirische Landeshauptmann habe für die Kooperation besonders B2B-Zusammenarbeit im Auge.

Interesse an Grand Prix in Spielberg

Weiteres Thema des Gesprächs mit Mermelstein war auch noch die Formel 1: Der Commissioner habe von sich aus nach den langjährigen Grand Prix-Erfahrungen der Steiermark gefragt. Seit 2014 findet jährlich der Grand Prix von Österreich am Red Bull Ring in Spielberg statt, was offensichtlich an New York nicht vorübergezogen sei.

Letztlich haben sich Mermelstein und Drexler auch noch zum Thema Migration sowie den Konflikt in Nahost und in dem Zusammenhang mit Antisemitismus ausgetauscht: „Er berichtete, dass von einzelnen Communitys
an den Universitäten das Thema angestachelt werde.“ In New York hatten – wie auch in Österreich – Demonstrationen beider Seiten stattgefunden. Von Problemen mit heruntergerissenen Fahnen habe Mermelstein nicht berichtet, aber „es werde auch viel von der Polizei überwacht“.