Verleihung Menschenrechtspreis 2023
Foto Fischer, Graz
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Soziales

Stadt Graz verlieh Menschenrechtspreis

In Graz ist am Sonntag, am Internationalen Tag der Menschenrechte, der Menschenrechtspreis der Stadt verliehen worden. Die vier Preisträger wurden für ihre außergewöhnlichen Leistungen für die Menschenrechte auf kommunaler Ebene gewürdigt.

Zum neunten Mal ist der Menschenrechtspreis der Stadt Graz vergeben worden – von Bürgermeisterin Elke Kahr gemeinsam mit Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. „Dass man Menschen vor den Vorhang holt, die genau für Frieden, Zusammenhalt, Mitmenschlichkeit, soziale Gerechtigkeit stehen. Und darum geht es, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene Vorbilder haben“, so Elke Kahr.

Vorbilder für Dialog und Versöhnung

Solche Vorbilder seien die insgesamt vier Preistragenden. Erstmals wurden vier Personen bzw. Institutionen ausgezeichnet; alle Einreichungen wurden von einer Jury nach Kriterien wie Förderung von Toleranz, Dialog und Versöhnung und ihre Wirkung im kommunalen Leben von Graz und darüber hinaus beurteilt. Die Abwicklung erfolgte über das Friedensbüro. Die Preise wurden in Form von Urkunden in der „Needle“ des Kunsthauses übergeben. Das Preisgeld von 10.000 Euro wird unter den Preisträgern aufgeteilt.

Vier Preisträger

Ausgezeichnet wurde Ruth Lauppert-Scholz für ihren interreligiösen Einsatz für Menschenrechte: „Die Bedeutung für uns als Initiative ist eine Anerkennung der menschenrechtlichen Arbeit in der Stadt Graz und für die Stadt Graz.“ Der Verein Woman Life Freedom erhielt ebenfalls eine Auszeichnung. „Der Menschenrechtspreis ist eine große Ehre für uns, den Verein, der seit einem Jahr aktiv ist und versucht, den Frauen im Iran eine Stimme zu geben. Frauen, die mutig kämpfen“, so Nassim Ghaffari vom Verein.

Elisabeth Hufnagl wurde für ihren lokalen Einsatz für Menschenrechte geehrt: „Ich betrachte den Preis nicht als persönlichen Preis, sondern dass schon wahrgenommen wird, dass da eine wichtige Arbeit geleistet wird für Mitmenschen und für mehr Lebensqualität für alle.“ Prämiert – aber bei der Preisverleihung nicht anwesend – war außerdem der frühere Landesdirektor des ORF Steiermark, Gerhard Draxler, für seinen medialen Einsatz für Menschenrechte.