Thema „Kindergarten/Kinderbetreuung“: Eine Betreuerin mit Kindern
APA/HARALD SCHNEIDER
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Soziales

Kindergartengesetz erleichtert Einspringen

Mit dem neuen Gesetz für Elementarpädagogik sind Möglichkeiten für den schnellen Ausgleich bei Personalnot geschaffen worden – so können geeignete Personen einspringen. Dass das hilft, zeigt sich in der derzeitigen Krankenstandswelle.

CoV, Grippe und Co. machen auch den Elementarpädagogen zu schaffen: Es werden derzeit Höchststände an Krankenständen verzeichnet. Genau für Phasen wie diese hat man in das neue Elementarpädagogengesetz die Möglichkeit mit hineingenommen, dass etwa auch geeignete Eltern im Notfall einspringen können.

„Haben Springerpool“

Das helfe jetzt, sagt Sandra Bäck, Pädagogische Leiterin der Wiki-Kinderbetreuungseinrichtungen: „Es hilft ungemein, weil wenn jetzt Krankenstände sind, haben wir schon Springerpools. Wir merken eine deutliche Entlastung. Es ist natürlich noch weiterhin Luft nach oben, es ist natürlich noch immer ein bisschen angespannt, gerade wenn alle gleichzeitig krank werden.“

Ähnliches bestätigt man auch bei der Stadt Graz: Auch in den städtischen Einrichtungen helfe die neue Regelung. Allerdings gebe es weiterhin größere Probleme, wenn große Teile des Teams in einem Kindergarten etwa durch die Grippe ausfielen, hieß es.

Stärkerer Personalzulauf

Vonseiten des Betreibers Wiki merke man aber schon durch die Ankündigung weiterer Maßnahmen – mehr dazu in Kindergärten: Personalsituation entspannter (4.10.2023) – einen stärkeren Zulauf von Personal, so Bäck: „Die Ankündigung, dass die Gruppenanzahl in den nächsten Jahren gesenkt wird, und auch durch die Mehrbezahlung der Betreuerinnen und der Pädagoginnen, dass sozusagen Träger übergreifend alle gleich bezahlt werden. Da ist auch die Nachfrage auch unheimlich groß. In der Recruitingabteilung merkt man schon, dass jetzt Einiges vorangegangen ist.“ Auch dass seit heuer die Möglichkeit bestehe, in Randzeiten Gruppen zusammenzulegen, entspanne die Personallage deutlich, heißt es.