Zwischen der alten Kirche – einst von Hanns Koren vor dem Verfall gerettet – und dem Adventmarkt steht das neue Denkmal, das am Sonntag mit einem großen Fest und nach einigen festlichen Ansprachen feierlich enthüllt wurde. Es ist ein großer Hut, so Künstler Werner Reiterer, dessen Arbeit LokalGlobal sich gegen 32 weitere Einreichungen durchsetzte: „Der Hut ist ein Zitat für ein traditionelles Kleidungsstück; damit versuche ich die Bevölkerung hier abzuholen.“
„Lokal leben, global denken“
Der überdimensionale Hut zeigt nicht nur zwei Meilensteine, die Hanns Koren mit dem Freilichtmuseum Stübing und dem steirischen herbst gesetzt hat, sondern auch Gamsbart und Antenne: „Diese beiden Tools stehen dafür wofür auch Hanns Koren gestanden ist: Lokal leben, global denken“, erklärt der Künstler.
Der Hut, der auch ein Bankerl ist, wurde gleich fröhlich ausprobiert und probegesessen – etwa von Hanns Korens Enkelsohn Peter Koren: „Das hat sicherlich das Potential ein neuer Marktplatz in Bartholomä zu werden, wo sich die Menschen gerne treffen, sich austauschen und vielleicht auch das eine oder andere Mal an den Hanns Koren erinnern.“
„Heimat ist Tiefe – nicht Enge“
Das berühmte Koren-Zitat „Heimat ist Tiefe – nicht Enge“ war Ausgangspunkt für das Denkmal für den legendären Kulturpolitiker – „zur Kunst des Zulassens, zur Kultur des Zulassens, und letztlich gleichzeitig die Verbundenheit mit der Heimat, der Tradition. Das kommt hier auch exzellent zum Ausdruck“, betonte Landeshauptmann und Kulturreferent Christopher Drexler anlässlich der feierlichen Enthüllung des Denkmals.
Das neue Denkmal – eine Setzung von historischer Dimension, betont der Bürgermeister St. Bartholomäs, Josef Birnstingl: „und möglicherweise – ich würde es mir wünschen – wenn das das neue Denkmal von St. Bartholomä werden würde.“