Dachstein Gondel
© Schladming-Dachstein.at/Photo Austria_Steiner
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Chronik

Dachstein-Gletscherbahn geht in Kurzbetrieb

Ab Mittwoch nimmt die Dachstein-Gletscherbahn vorübergehend den Betrieb auf. Damit ist es einer limitierten Zahl an Gästen über die Weihnachtsferien möglich, trotz Umbauarbeiten auf den Gletscher zu kommen. Zuletzt noch völlig allein am Gletscher war Maschinist Marc Kolb.

Seit Anfang September befindet sich am Dach der Steiermark die wohl höchstgelegene Baustelle Österreichs. Die Bergstation der Dachstein-Gletscherbahn wird einem umfassenden Außen- und Innenumbau unterzogen und soll unter dem Motto „Energiekristall“ im Frühjahr 2024 wiedereröffnet werden – mehr dazu in Österreichs höchste Baustelle ist in Betrieb (6.9.2023).

Dachstein Hängebrücke
David McConaghy

Reservierung für Gondelfahrt nötig

Trotz der Umbauarbeiten wird die Dachstein-Gletscherbahn ab Mittwoch bis 5. Jänner für Touristen exklusiv den Betrieb aufnehmen. Der Winterwanderweg und die Loipen sind präpariert, auch eine kleine Gastrostation ist eingerichtet, das Gletscherrestaurant ist geschlossen. Auch Eispalast, Hängebrücke und die Treppe ins Nichts sind zugänglich. Das Kontingent für die Gletscherbahn ist auf Grund der Baustelle allerdings stark limitiert, Tickets müssen daher reserviert werden, möglich ist das ausschließlich online.

Betriebszeiten:

Die Dachstein-Gletscherbahn ist von 27. Dezember 2023 bis 5. Jänner 2024 täglich von 9.00 Uhr bis 15.30 Uhr in Betrieb. Reservierung erforderlich!

Weihnachten allein am Berg

Zuletzt war nur eine einzige Person am Dachstein in 2.700 Metern Höhe: Obermaschinist Marc Kolb. Denn die Bergstation muss 365 Tage im Jahr rund um die Uhr besetzt sein, damit der Betrieb reibungslos gewährleistet werden kann. Und so hat Kolb auch die Weihnachtsfeiertage hinter dem Kommandostand und zwei Arbeitspulten mit vielen Drehknöpfen und Lichtern verbracht: „Ich habe einen kleinen Christbaum heroben gehabt und ich habe auch die Geschenke von zu Hause mit hoch genommen und habe mit der Familie eigentlich über Video telefoniert und ein bisschen gefeiert. Wir bekommen auch ein kleines Geschenk, dass uns Maschinisten ins Zimmer gelegt wird.“

„Gewaltige Sicht ins Tal“ zu Silvester

Auch zu Silvester wird ein Mitarbeiter der Dachsteinbahn oben in der Bergstation für sich sein, wenn unten Punkt Mitternacht im Tal die Raketen knallen: „Wenn ich Silvester oben bin, dann ist es schon so, dass man da schon draußen steht und das ist eine gewaltige Sicht runter ins Tal, weil man die Feuerwerke und die Atmosphäre im Tal ganz anders wahr nimmt, als von unten aus.“

Dachstein Langlauf
Peter Burgstaller

Und wenn die letzte Rakete im Ennstal Richtung Himmel rast, spätestens dann ist es am Dachstein Zeit das Licht auszuknipsen, so der Seilbahntechniker: „So dass man vielleicht schon kurz nach Mitternacht ins Bett kommt, weil man in der Früh auch wieder schauen muss, dass man die Bahn aktiviert, dass alles in Ordnung ist von der Technik her, und dass man die Kollegen hoch bringen kann auf den Berg.“