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Chronik

Kohlenmonoxid: Gefahr nicht zu unterschätzen

Bei einem Kohlenmonoxidunfall in einem Wohnhaus in Leoben-Donawitz sind am Donnerstag drei Personen verletzt worden. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) nimmt dies zum Anlass, vor dem geruchlosen Gas zu warnen.

Kohlenmonoxid ist zwar farb- und geruchlos, aber alles andere als harmlos: In hoher Konzentration kann es zum Tod führen.

Auslöser meist defekte Heizungen

Die Möglichkeiten, wann und wo das Atemgift auftreten kann, sind vielfältig – grundsätzlich bei jeder Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Materialien wie Holz, Papier, Kohle, Erd- und Flüssiggas sowie vielen Kunststoffen. Meist sind es defekte Heizungen, die das giftige Gas in die Wohnräume strömen lassen, aber auch Holzöfen, Klimaanlagen und Notstromaggregate können bei falscher Anwendung Kohlenmonoxid freisetzen, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Rasches Reagieren überlebensnotwendig

Betroffene spüren zu Beginn Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit; reagiert man nicht sofort, verliert man bei weiterem Einatmen rasch das Bewusstsein. Binnen Minuten kann eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid tödlich enden: Das Gas verdrängt den Sauerstoff im Blut und blockiert die weitere Aufnahme.

Schon eine geringe Dosis kann zu langfristigem Gedächtnisverlust und Bewegungsstörungen führen, warnt das Kuratorium für Verkehrssicherheit und empfiehlt, dass Heizungen deswegen regelmäßig gewartet werden sollten.