Eine ausladende Tanzfläche statt dutzender Sitzreihen, zehn unterschiedlich gestaltete „Welten“, 20 verschiedene Bars, die eigens für eine einzige Nacht aufgebaut werden: Die Aufbauarbeiten für die 23. Opernredoute laufen auf Hochtouren. „An jeder Stelle wird gewerkelt, die Lampen ausgebaut, umgefärbt, jetzt sind alle im Flow!“, freut sich Ausstatterin Mignon Ritter.
„Nach der Vorstellung von ‚Schlaflos‘ hat alles begonnen: Kulissen aushängen, den Boden verlegen“, erklärt Bühnentechniker Peter Gruber, der auch auf eine kurze Nacht zurückschaut: „Wir hatten bis 2.00 Uhr früh Dienst, und die zweite Truppe ist seit 7.00 Uhr früh da; meine seit 11.00 Uhr. Wenn das Endprodukt dann fertig ist, kann man schon stolz sein!“
„Das ist kein Regelbetrieb, das ist etwas ganz Besonderes!“
Allein der frisch verlegte Parkettboden hat eine Gesamtfläche von rund 800 Quadratmetern. Dazu kommen rund drei Kilometer an zusätzlichen Kabeln, die verlegt werden müssen.
Oliver Kern, der die Aufbauarbeiten, für die rund 150 Menschen im Einsatz sind, dirigiert, betont: „Das ist kein Regelbetrieb, das ist etwas ganz Besonderes, und da müssen alle kräftig zusammenarbeiten! Wir arbeiten in mehreren Schichten, und die Bühnentechniker sind fleißig unterwegs!“
Immerhin verspricht das Motto „Barock the Opera!“ besondere Opulenz – für die auch die vielen Blüten sorgen werden: „Wir haben die nostalgischen Nelken, Rosen, vergoldete Hortensien, fantastische Exoten – wir werden hier ca. 12.000 Blumen verarbeiten mit viel Beiwerk“, verrät Florist Rudolf Hajek.
700 Menschen im Opernredoute-Großeinsatz
Auch das Catering bereitet sich vor: 1.000 Flaschen Champagner, 700 Flaschen Prosecco, 3.000 Flaschen Wein sind eingekühlt. Heiß wird es dann am großen Ballabend: Rund 350 Menschen werden hinter den Kulissen von der Technik bis zum Catering im Einsatz sein – und weitere 350 auf den zahlreichen Bühnen, die in diesen Stunden in der Grazer Oper aufgebaut werden.