Die Eröffnung der Opernredoute 2020
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Wirtschaft

Opernredoute als Wirtschaftsfaktor

Die heutige Opernredoute bringt eine Wertschöpfung von rund zwei Millionen Euro. Viele Branchen profitieren von den zahlreichen Vorbereitungen auf den großen Abend. Die KPÖ bietet mit der Volkshausredoute das Kontrastprogramm für den guten Zweck.

„Barock the Opera“ lautet das Motto der Opernredoute 2024. Es ist die 23. Festveranstaltung dieser Art in der Grazer Oper, nach drei Jahren ohne Opernredoute – mehr dazu in Opernredoute nach drei Ausfällen wieder zurück.

Zwei Millionen Euro in einer Nacht

Laut Handelsverband liegen die Ausgaben rund um einen Ballbesuch durchschnittlich bei 228 Euro. Davon profitieren viele Branchen. Allein die Eintrittskarte für die Opernredoute schlägt sich mit mindestens 240 Euro nieder, bis 2.500 Gäste haben Platz. Dazu kommen noch das Glas Sekt davor oder das Taxi danach sowie sämtliche Ausgaben rund um den Ballbesuch. Davon profitieren neben dem Schmuck- und Drogeriefachhandel vor allem Friseure, Make-up-Artisten, Ballausstatter aber auch die Gastronomie.

„Die Reservierungslage ist seit Mitte Dezember so, dass wir ausreserviert sind für den heutigen Tag. Wir erwarten rund 150 Gäste, die noch essen, bevor sie in die Oper gehen“, sagt Gernot Büttner Vorraber vom Operncafe, das nur wenige Meter von der Grazer Oper entfernt liegt. Gut gebucht sind auch die Unterkünfte. Zuletzt wurde die Wertschöpfung der Grazer Opernredoute daher mit rund zwei Millionen Euro in nur einer Nacht beziffert.

Kontrastprogramm: Volkshausredoute

Die Grazer KPÖ bittet, parallel zur Festveranstaltung in der Oper, zum Tanz ins Grazer Volkshaus. 2007 als „Ball für alle“ ins Leben gerufen, feiert man seither in der Lagergasse ohne strikten Dresscode – dafür mit kühlen Getränken und gutem Essen zu leistbaren Preisen, wie es von den steirischen Kommunisten heißt.

„Wir möchten auch Menschen mit kleinen Brieftaschen die Möglichkeit bieten, einen Ball zu besuchen. Dabei sollen gute Musik, Stimmung und Spaß im Vordergrund stehen“, betont die Gastgeberin der Volkshausredoute, die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr.

Der Eintritt ist frei, es besteht jedoch die Möglichkeit einer freiwilligen Spende für die Obdachloseneinrichtung Ressidorf der Caritas Steiermark.