Eine Ärztin bei der Untersuchung mit einem Stetoskop
APA/Helmut Fohringer
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Gesundheit

Weltkrebstag: Experten raten zu Vorsorge

Rund 56.000 Steirerinnen und Steirer sind derzeit von einer Krebserkrankung betroffen. Anlässlich des Weltkrebstages raten Experten einmal mehr dazu, die Möglichkeit von Vorsorgeuntersuchungen zu nutzen.

„Gemeinsam gegen den Krebs“ lautet das Motto am 4. Februar – dem Weltkrebstag. Die steirische Krebshilfe nutzt diesen Tag etwa dafür an die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen zu erinnern. Viele Einrichtungen wie zum Beispiel das „Comprehensive Cancer Center Graz“ am Universitätsklinikum Graz setzen sich aktiv für die Krebsaufklärung ein.

7.200 Neuerkrankungen pro Jahr in der Steiermark

„Wir haben in der Steiermark pro Jahr Neuerkrankungen an Krebs von 7.200 Personen“, weiß Christian Scherer, Geschäftsführer der Krebshilfe Steiermark. Derzeit würden rund 56.000 in unserem Bundesland mit einer Krebsdiagnose leben.

Stark personalisierte Krebstherapien möglich

Die häufigsten Krebsdiagnosen seien Brustkrebs und Prostatakrebs, gefolgt von Darm- und Lungenkrebs. Die Therapien hätten sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und könnten immer punktgenauer auf die Patientin oder den Patienten abgestimmt werden, erklärt Krebsspezialist Christoph Suppan vom LKH Universitätsklinikum Graz.

„Wir sind dabei, gerade in der Brustkrebsmedizin aus dem Blut verschiedene Veränderungen zu detektieren. Das hat sich auch auf andere Tumorarten ausgeweitet, um spezifische Mutationen oder Veränderungen im Blut der Patienten festzustellen. Anhand dieser Veränderungen können wir die Therapien dann personalisiert den Patientinnen und Patienten zukommen lassen“, so Suppan.

Früherkennung entscheidender Vorteil

Die Vorsorge sei eine zentrale Waffe im Kampf gegen den Krebs – denn je früher der Krebs erkannt werde, desto besser seien die Heilungschancen, so die Experten. Die Zusammenarbeit der Krebszentren in Österreich wurde kürzlich übrigens weiter intensiviert. So haben sich die Zentren in Graz, Innsbruck und Wien zum neuen
„Austrian Cancer Center Network“ zusammengeschlossen.