Chronik

Heereshubschrauber trainieren im Gebirge

Bis 23. Februar führen die Luftstreitkräfte den Hochgebirgslandelehrgang Winter durch. Gestartet wird vom Fliegerhorst Fiala-Fernburgg in Aigen im Ennstal. Das Training findet bundesländerübergreifend statt.

Geübt und trainiert wird in der Steiermark, in Kärnten, Oberösterreich, Salzburg und Tirol. Ausbildungsinhalte sind unter anderem das Lernen und Üben von Starts und Landungen mit Hubschraubern auch in großen Höhen sowie Flüge unter erschwerten Bedingungen.

14 Hubschrauber im Einsatz

„Diese Ausbildung ist ein zentraler und unverzichtbarer Teil zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft unserer Luftstreitkräfte. Mit der erstmaligen Teilnahme unseres neuen Hubschraubers AW169 ist ein weiterer Meilenstein innerhalb dieses Projektes erreicht“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Im Mittelpunkt des Trainings steht, die Leistungsparameter und Flugeigenschaften der jeweiligen Hubschraubertypen in großen Höhen kennenzulernen sowie physische und psychische Belastungen beim Hochgebirgsflug real zu spüren und die entsprechenden Gegenmaßnahmen zur Erhaltung der Flugsicherheit anzuwenden.

Impressionen von der Airpower22: Ein Leonardo AW-169 Hubschrauber der italienischen Luftwaffe
APA/ERWIN SCHERIAU
Erstmals wird auch der neue Hubschrauber AW169 „Lion“ eingesetzt

Beim Hochgebirgslandelehrgang Winter werden bis zu 14 Hubschrauber der Luftstreitkräfte eingesetzt, erstmals auch der neue Hubschrauber AW169 „Lion“ von Leonardo, von dem bis zu vier Maschinen teilnehmen. Sie nahmen Anfang 2024 den Regelbetrieb in Österreich auf und werden nun bei der allgemeinen Ausbildung eingesetzt – mehr dazu in „Leonardo“-Hubschrauber nun im Regelbetrieb (23.1.2024).

Erkunden von geeigneten Landeplätzen

Da Naturkatastrophen und Unglücksfälle keine Grenzen kennen, wird auch im Gelände der Nationalparks geflogen. Detaillierte Kenntnisse der geografischen und topografischen Verhältnisse im Hochgebirge seien für die militärische Transportdurchführung unumgänglich, hieß es aus dem Verteidigungsministerium. Diese Ausbildungsziele ohne Einsatzdruck zu trainieren, sei für die Luftstreitkräfte unverzichtbar, um bei einem Einsatzfall bei Tag und Nacht alle geforderten Anforderungen erfüllen zu können.

Die Schwerpunkte bei der Teilnahme des neuen Hubschraubers am Hochgebirgslandelehrgang liegen in der Erprobung der Schneekufen sowie dem Erfliegen realer Leistungsparameter und der Erkundung von geeigneten Landeplätzen für diesen Hubschraubertyp. Die gewonnenen Erfahrungen fließen im Anschluss in das Ausbildungsprogramm für den AW169 ein.