Marita Kramer in der Ramsau
APA/GEORG HOCHMUTH
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SPORT

Ramsau hofft auf nächstes WM-Märchen

Vor 25 Jahren fand die Nordische Ski-WM in Ramsau am Dachstein statt. Anfang der 2030er-Jahre soll sich das WM-Märchen in Ramsau wiederholen. Darauf arbeitet der Ort gerade hin. Baumaßnahmen wären nötig. Ob es die Weltmeisterschaft wieder gibt, entscheidet sich noch heuer.

Vor genau 25 Jahren hat Ramsau am Dachstein Geschichte geschrieben. Ein Vierteljahrhundert ist es jetzt her, dass Österreich sportlich, unter anderem mit Langlauf-Staffel-Gold unvergessliche Momente erlebt hat, und dass Ramsau am Dachstein durch die WM international aufgeblüht ist.

Schritte eingeleitet

Eine Machbarkeitsstudie für eine WM im nächsten Jahrzehnt liegt auf dem Tisch – mehr dazu in Ramsau plant für Nordische WM 2031 oder 2033 (5.12.2023). Als nächstes folgen Ende Februar Gespräche mit dem Land Steiermark, Salzburg und dem Sportministerium, erklärte der Obmann des Wintersportvereins Ramsau am Stein, Aloys Stadlober: „Wir sind auf dem Weg, warten diese Fördergespräche ab, dann gibt es die Bürgerinformation. Und dann hoffe ich, dass man bis 15. März alles gelöst hat, damit der österreichische Verband sagt Ja, wir haben eine Bewerbung.“

Was es  unbedingt braucht, sagte der Veranstalter der WM von 1999, Wolfgang Mitter, sei jetzt ein klares Bekenntnis aller Beteiligten für eine neuerliche Bewerbung der Ramsau: „Dass sich die Leute, auch die Politiker überzeugen, dass so was gut ist, nicht nur für die Ramsau, nicht nur für die Region Schladming darstellen, sondern für ganz Österreich“, so Mitter.

Sportlerstimmen für die Weltmeisterschaft

Profisportler, die in Ramsau am Dachstein leben, wie Kombinierer Franz Josef Rehrl hoffen, nicht nur aus sportlichen Gründen auf eine Weltmeisterschaft 2031 oder 2033. „Es gehört etwas getan. Sie haben die Infrastruktur immer wieder hergerichtet, aber es nagt der Zahn der Zeit. Und ich glaube, dass Zukunftsprojekte wichtig sind, vielleicht, dass eine Kinder dort einmal trainieren dürfen und das erleben dürfen“, so

Ein Blick genügt und man sieht: besser früher als später müsste selbst ohne WM-Geld in die Sportanlagen fließen. Deshalb wünscht sich auch Maria Theurl-Walcher die Weltmeisterschaft nach Ramsau zurück. Sie hat 1999 hier Bronze geholt und ist bis heute Österreichs einzige Dame, der das jemals bei einer WM im Langlaufen geglückt ist. „Wir wissen, dass wir an den Sportstätten arbeiten müssen, und im Zuge einer Weltmeisterschaft würden wir es leichter umsetzen, die aus Eigenfinanzierung nur von der Gemeinde. Und dementsprechend wäre es für das Bestehen des Leistungszentrums Ramsau ganz, ganz wichtig, dass man so eine Großveranstaltung wie in die Ramsau bringen“, so Theurl-Walcher.

Die Schanze muss dringend erneuert, die Loipe auf den aktuellen Stand gebracht werden. Unterführungen und ein Kreisverkehr sind im Gespräch. Das alles soll kommen, wenn auch die WM wieder kommt.