Die Löwenbrüder Spartacus, Maximus und Tiberius
Tierwelt Herberstein
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Tiere

Tod der Herberstein-Löwen wurde untersucht

Innerhalb weniger Monate mussten die drei Löwenbrüder Maximus, Tiberius und Spartacus in Herberstein eingeschläfert werden. Jetzt liegen die Untersuchungsergebnisse vor. Sie zeigen, dass eine genetische Ursache für das Leid der Löwen ursächlich sein könnte.

Die Geburt der ersten drei steirischen Löwenjungen Spartacus, Tiberius und Maximus in der Tierwelt Herberstein im Jahr 2019 war ein großes Ereignis – mehr dazu in Drei tierische „Königskinder“ in Herberstein (9.1.2020).

Spartacus, Maximus, Tiberius
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Alle drei Löwen mussten eingeschläfert werden

Im Laufe der Zeit traten bei allen dreien trotz bester Pflege gesundheitliche Probleme auf. Im September des Vorjahres dann der große Schock: Junglöwe Maximus musste eingeschläfert werden, und auch die Sorge um seine beiden Brüder wuchs, denn auch Spartacus und Tiberius waren gesundheitlich schwer angeschlagen und wurden schließlich heuer im Jänner eingeschläfert – mehr dazu in Trauer um Junglöwen in Herberstein (24.1.2024).

Genetische oder nutritive Ursache möglich

Die Junglöwen hatten Probleme mit dem Bewegungsapparat und wurden von Krämpfen heftig geschüttelt. Untersuchungen sollten Klarheit schaffen. Deren Ergebnisse: „Die Untersuchungen deuten auf eine genetische oder nutritive Ursache hin“, erklärte Tierarzt Reinhard Pichler, zoologischer Leiter in Herberstein.

„Es wurden ein CT, ein MR und eine pathologische Untersuchung vorgenommen. Die genaue Erkrankungsursache konnte nicht eindeutig festgestellt werden“, so Pichler weiter.

Hormonstift für Löwenmutter

Die verbliebenen Löwen, Amira und Caesar, die Eltern des Trios, zeigen keine Auffälligkeiten, hieß es. Derzeit sei keine weitere Zucht geplant, deswegen wurde Löwin Amira ein Hormonstift eingesetzt. Im Zuge dessen wurden auch Blutuntersuchungen beim Muttertier gemacht, welche keine Auffälligkeiten zeigten.