In der Therme gemütlich plantschen oder am Berg sportlich wedeln: Der Tourismus freue sich über ein bisheriges Gästeplus von knapp sieben Prozent zum Vorjahr, so Michael Feiertag von Steiermark Tourismus: „Wir haben an die 50.000 Gäste mehr im Vergleich zum Vorjahr – und im Vorjahr hatten wir schon ein ganz tolles Ergebnis. Das ist richtig gut; vor allem, wenn man die schwierigen Rahmenbedingungen bedenkt.“
Gestaffelte Ferien als Tourismus-Segen
Die Statistik zeigt zwar deutlich mehr Gäste, aber auch eine kürzere Aufenthaltsdauer und einen klaren Trend zu Ferienwohnungen. Die auf drei Termine gestaffelten Semesterferien sind für die Winterdestinationen zumindest ein echter Segen.
Am Stuhleck hat es nur wenig Neuschnee gegeben – noch reicht die Schneedecke zumindest am Vormittag für echtes Skivergnügen: „90 Prozent der Österreicher machen den Skiurlaub ja auch in Österreich; wir haben aber auch Gäste aus dem benachbarten Ausland: Ungarn, Slowakei, Tschechien. Im Ennstal gibt es aber auch sehr viele Holländer und Engländer“, schildert Seilbahnen-Fachgruppenobmann Fabrice Girardoni.
Die immer schwieriger werdenden Wetterbedingungen bereiten den Bergbahnen aber echte Zukunftssorgen, „für die Zukunft ist es umso wichtiger, dass die Skigebiete Schneeanlagen haben und diese ausbauen, weil sie der Garant dafür sind, dass die Pistenbedingungen gut bleiben, auch wenn es zwischendurch warm ist“.
Vollbetrieb bis Ostern erhofft
In den steirischen Thermen wie in Loipersdorf ist man wetterunabhängig; nach dem starken Winter ginge es mit viel Zuversicht in die nächsten Wochen und Monate, so Philip Borckenstein-Quirini von der Therme Loipersdorf: „Wir sind in den Thermen zufrieden; haben allein hier in Loipersdorf ein zweiprozentiges Plus – und alle anderen Thermen berichten auch von vollen Häusern.“ In den Skigebieten hofft man, die frühen Ostern Ende März noch im Vollbetrieb erreichen zu können, spätestens dann will die Steiermark wieder mit anderen Ausflugsangeboten punkten.