Der Fackellauf anlässlich der Eröffnung der Nationalen Special Olympics Winterspiele in Graz am Donnerstag, 14. März 2024.
APA/INGRID KORNBERGER
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Sport

Special Olympics fördern Inklusion

Noch bis Montag finden in der Steiermark die Nationalen Winterspiele der Special Olympics statt. Das stärke nicht nur das Selbstbewusstsein der Sportler, sagt die Nationale Sportdirektorin der Special Olympics, Nicole Koch, sondern sei auch förderlich für die Inklusion im Allgemeinen.

Mehr als 1.000 Sportler mit mentaler Beeinträchtigung nehmen noch bis Montag an den Special Olympics in Graz, Seiersberg-Pirka, Schladming und in Ramsau teil und setzen damit ein Zeichen für Inklusion, auch in anderen Bereichen der Gesellschaft – mehr dazu auch in Special Olympics-Winterspiele starten (14.3.2023). So habe sich beim Thema Inklusion in den letzten Jahren viel zum Positiven geändert, freut sich die Nationale Sportdirektorin der Special Olympics, Nicole Koch, dazu habe vor allem der Sport beigetragen.

Bereicherung für Sportler und Besucher

Denn nicht nur die Sportler selbst würden von Veranstaltungen wie den Special Olympics enorm profitieren: „Sie gewinnen bei solchen Veranstaltungen natürlich sehr, sehr viel Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, gehen mit viel Stolz dann wieder in ihre Heimat, zu ihren Familien, wachsen einfach, in dem sie dabei sein können. Aber ich gehe davon aus, jeder, der die Spiele besucht, dabei ist, der profitiert einfach menschlich sehr, sehr stark von dieser Veranstaltung.“

Dazu komme, dass die Sportveranstaltung und damit auch das Thema Inklusion in den letzten sieben Jahren viel präsenter geworden sei: " Wir sind natürlich medial viel, viel besser präsent, täglich fast in irgendeiner Zeitung oder in einem Radiobericht und können dadurch schon sehr unsere Bewegung in den Vordergrund rücken."

Interview mit SO-Sportdirektorin Nicole Koch

Special Olympics-Sportdirektorin Nicole Koch im Gespräch mit ORF Steiermark-Chefredakteur Wolfgang Schaller.

Weitere Öffnung der Sportvereine erwünscht

Für die Zukunft würde sich Koch „die Öffnung jedes einzelnen traditionellen Sportvereins“ wünschen, so dass mental beeinträchtige Sportler ihren Sport gemeinsam mit nicht nicht beeinträchtigten Sportlern ausüben können. „Gut funktioniert es im Fußball, aber auch im Floorball oder im Tanzen. Das liegt einfach im gruppendynamischen Spiel auf der Hand, dass man das gemeinsam ausübt. Aber auch im Boccia zum Beispiel ist das möglich, sogar im Skifahren, wo einfach ein nicht Beeinträchtigter neben einem Beeinträchtigten die Piste runterfährt.“