Der jüngste Überfall ereignete sich im Bezirk Liezen: Sonntagfrüh überfiel eine mit einem Messer bewaffnete Frau eine Tankstelle, stach dabei eine Angestellte nieder und konnte mit dem erbeuteten Bargeld fliehen – mehr dazu in Frau bei Raub auf Tankstelle niedergestochen (17.3.2024).
Speziell ausgebildete Beamte
Wenn ein Raubüberfall passiert, könne eine richtige Reaktion entscheidend sein, sagte Polizeisprecher Fritz Grundnig: „Es hat in der Vergangenheit schon Schulungen im Bereich von Trafikanten beziehungsweise Banken oder auch Tankstellenbetreiber gegeben. Es geht da um das richtige Verhalten bei einem Raubüberfall. Wir haben speziell ausgebildete Kriminalbeamte, die für diese Präventionstätigkeit geschult sind und solche Vorträge halten.“
Schlimme Folgen abwenden, Täterbeschreibung liefern
Interessierte Unternehmen könnten sich an die nächste Polizeidienststelle wenden, um eine diesbezügliche kriminalpolizeiliche Beratung zu beantragen, so Grundnig. Dabei gehe es darum, zu lernen, „wie man es vermeidet, den Täter zu provozieren und vielleicht schlimmere Folgen davonträgt. Und es geht in erster Linie auch um die kriminalpolizeiliche Ermittlungsarbeit im Nachhinein, damit wir eine zumindest praktikable und brauchbare Personenbeschreibung von den Tätern bekommen.“
Diese kriminalpolizeiliche Beratung ist grundsätzlich gratis, „aber“, so Grundnig, „wir haben sehr, sehr viele solche kriminalpolizeiliche Beratungstätigkeiten. Und unsere Ressourcen sind natürlich personell in dieser Hinsicht beschränkt“.
Wirtschaftskammer erhebt Bedarf
Seitens der Wirtschaftskammer Steiermark heißt es, man nehme die jüngsten Überfälle zum Anlass, um darüber nachzudenken, wieder polizeiliche Schulungen für Unternehmen anzubieten. Derzeit erhebe man den Bedarf und auch die Nachfrage.