SPÖ Landesparteitag
APA/ERWIN SCHERIAU
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Politik

SPÖ beschloss Landesliste für Nationalratswahl

Bei einem außerordentlichen Parteitag in Gratkorn hat die steirische SPÖ am Freitag die Landesliste für die Nationalratswahl beschlossen. Angeführt wird sie von Jörg Leichtfried.

In seiner Rede sagte der Nationalratsabgeordnete, dass es die Sozialdemokratie in der Regierung dringend brauche: „Wäre die Sozialdemokratie schon jetzt in dieser Regierung gewesen, wären die Preise sicher nicht so gestiegen, grad nicht bei den Lebensmitteln, grad nicht beim Treibstoff, wir hätten die Mieten eingefroren – das war das, was zu tun gewesen wäre in dieser Zeit und nicht Einmalzahlungen, die nur die Inflation angeheizt haben. Das hätte den Unterschied gemacht, und hoffentlich wird es bald so weit sein, dass wir wieder in der Regierung sind, denn noch so eine Periode ohne sozialdemokratische Inhalte in der Regierung kann sich dieses Land nicht leisten“, so Leichtfried.

Auf Platz zwei der Landesliste folgt Karin Greiner, auf dem dritten Platz ist voest-Betriebsrat Franz Jantscher gelistet. Laut SPÖ bilden die Wahllisten ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis von 50:50 ab.

Lang: „Die Leute glauben an uns“

SPÖ-Chef Anton Lang schwor am Freitag die Genossinnen und Genossen auf das Super-Wahljahr ein: „Es gibt einen Unterschied zur jetzigen Situation und anderen Vorwahlbewegungen: Wenn man jetzt draußen mit den Leuten redet, dann hat man wieder das Gefühl, die glauben an uns, die trauen uns wieder zu, dass wir eine Wahl gewinnen, die trauen uns wieder zu, dass wir erster werden und damit wieder stärkste Kraft in diesem Land. Und jetzt ist es unsere Aufgabe, bis zum Wahltermin zu laufen, zu kämpfen und unsere Idee für dieses Land den Menschen darzulegen.“

Die Frist, um sich bei den Sozialdemokraten um einen Listenplatz für die Nationalrats- und Landtagswahl zu bewerben, lief Anfang März aus: Knapp 250 Personen hatten sich für die kommenden Wahlgänge beworben. Das ist um ein Drittel mehr als bei den letzten Wahlen – mehr dazu in SPÖ-Listenplätze: Drittel mehr Bewerbungen (1.3.2024).