Das Feuer in Hinterwildalpen war in schwer erreichbarem, steilem Gelände ausgebrochen. Am Mittwoch werden nun erstmals Personen mit Löschrucksäcken zu den Brandherden geflogen. „Am Mittwoch geht es vor allem um das Transportieren und Absetzen der Löschtrupps. Sie werden mittels Seilwinden heruntergelassen“, sagte Major Bundesheer-Pressesprecher Dominik Resch.
Auch Black Hawk war im Einsatz
Waren am Dienstag noch vier Helikopter des Militärs bei den Waldbränden im Einsatz – darunter auch ein leistungsstarker Black Hawk – wurden tags darauf nur noch zwei des Typs Agusta Bell 212 eingesetzt; auch das Innenministerium setzte laut Land Steiermark am Dienstag zwei Hubschrauber ein.
„Die Mannschaften bekämpfen in Hinterwildalpen noch punktuell mehrere Glutnester. Diese werden umgegraben und abgelöscht“, erklärte Christoph Schlüßlmayr vom Bereichsfeuerwehrverband Liezen. Feuerwehr, Bergrettung und Forstfacharbeiter arbeiteten zusammen: Die Hubschrauber transportierten dabei die Einsatzkräfte und lieferten das Wasser für die Löschrucksäcke.
Regenfront sollte Feuer am Donnerstag löschen
Anders als am Dienstag sei es nicht mehr notwendig, Wasser aus der Luft abzuwerfen. „Spätestens am Donnerstag sollten wir den Brand gelöscht haben“, stellte Schlüßlmayr am Mittwoch fest. Resch berichtete, die Kräfte vor Ort hofften darauf, die Arbeiten noch am Mittwoch abzuschließen; ab Donnerstag erwarte man eine Regenfront, die das Feuer endgültig auslöschen sollte.
Laut Feuerwehr Liezen seien die zwei Brandstellen in Großreifling (Gemeinde Landl) bereits gelöscht, am Mittwoch stehen dort noch Nachlöscharbeiten an. Herabfallende Steine erschwerten die Arbeiten. In Großreifling und Hinterwildalpen seien am Mittwoch noch jeweils rund 50 Kräfte im Einsatz, so Schlüßlmayr. Die größte Ausdehnung der Brände habe 20 Hektar in Großreifling und 50 bis 60 Hektar in Hinterwildalpen betragen.