„Ängstliche Verkehrsteilnehmer“
sixpackfilm
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Kultur

Großer Preisregen bei der Diagonale

Bei der Diagonale sind Montagabend die großen Preise verliehen worden. Als bester Spielfilm wurde „Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin“ von Martha Mechow ausgezeichnet, als beste Dokumentation „Anqa“ von Helin Cleik. Die Schauspielpreise gingen an Birgit Minichmayr und Voodoo Jürgens.

Für die großen Preise gab es jeweils 15.000 Euro, gestiftet von der Kulturabteilung des Landes Steiermark, bzw. jeweils 1.000 Euro, gestiftet von der Streamingplattform watchAUT, sowie je einen Gutschein über 4.000 Euro, gestiftet von The Grand Post – Post Production Houses.

Montage und Sounddesign

Im Bereich Spielfilm wurde der Diagonale-Preis „Schnitt des Verbandes Filmschnitt aea“ für die beste künstlerische Montage an „The Klezmer Project“ von Leandro Koch und Javier Favot verliehen, den Preis für bestes Sounddesign im Spielfilm konnten sich Matz Müller und Tobias Fleig für „Des Teufels Bad“ sichern. Beide Preise sind mit je 3.000 Euro von Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden dotiert.

„Mit einem Tiger schlafen“
Stadtkino Filmverleih
„Mit einem Tiger schlafen“

Szenenbild, Kostümbild und Bildgestaltung

Über den Preis für das beste Szenenbild konnte sich Martin Reiter für „Mit einem Tiger schlafen“ freuen. Die Auszeichnung für das beste Kostümbild ging an Tanja Hauser für die Arbeit in „Club Zero“. Die Auszeichnung für Bildgestaltung im Spielfilm erhielt Nora Einwallner für „Asche“. Die drei Preise sind mit je 3.000 Euro dotiert.

Preise für Dokumentationen

Den Preis in der Kategorie „Dokumentation“ für die beste künstlerische Montage holte Sara Fattahi („Anqa“), das beste Sounddesign wurde Florian Kofler („Vista Mare“) zuerkannt. Für Bildgestaltung wurde Julia Gutweniger, ebenfalls für „Vista Mare“, ausgezeichnet. Alle drei Auszeichnungen sind mit je 3.000 Euro dotiert.

Den Diagonale-Preis Innovatives Kino der Stadt Graz entschied Simona Obholzer mit „DIN 18035“ für sich – sie nimmt 6.000 Euro sowie einen Gutschein über 2.500 Euro mit. Im Bereich Kurzdoku reüssierte Bernhard Hetzenauer mit „Those Next to Us“, was ihm auch 4.000 Euro sowie einen Gutschein über 2.000 Euro einbrachte.

„YARE“
Sallar Othman
„Yare“

Nachwuchsfilm und Kurzfilm

Den Diagonale-Preis der Jugendjury des Landes Steiermark für den besten Nachwuchsfilm – inklusive 4.000 Euro plus ein Gutschein über 1.500 Euro – erhielt Bernhard Wohlfahrter für „Glückstag“. Die Auszeichnung für den besten Kurzspielfilm heimste Sallar Othman für „Yare“ ein. Der Preis ist mit 4.500 Euro dotiert, hinzu kommt ein Gutschein in Höhe von 2.000 Euro.

Die beiden Spielfilme „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ bzw. „Mit einem Tiger schlafen“ räumten auch in der Kategorie „Produktion“ ab: Sie erhielten jeweils den mit 10.000 Euro dotierten Preis der Verwertungsgemeinschaft Audiovisuelle Medien (VAM) für außergewöhnliche Produktionsleistungen.

Die beiden Preise für Filmkomposition in Dokumentation bzw. Spielfilm – je 1.500 Euro – erhielten Anna Ljungberg für „Night of the Coyotes“ bzw. Marcus Binder „Club Zero“.

195 Produktionen

Schon am Samstag vergab die Diagonale die Franz-Grabner-Preise: Ausgezeichnet wurden zwei Dokus über Braunau und eine österreichische Pädagogin. Die Preise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert und werden für humanistisches Dokumentarfilmschaffen im Bereich Fernsehen und Kino vergeben – mehr dazu in Grabner-Preise bei Diagonale vergeben.

Die Diagonale verwandelte auch heuer wieder die steirische Landeshauptstadt in ein Mekka der Filmwelt: 195 Produktionen wurden gezeigt, 123 davon im Wettbewerb – und auch viele Premieren waren beim 27. „Festival des österreichischen Films“ wieder dabei – mehr dazu auch in Diagonale 2024: Neues unter neuer Führung (20.3.2024).