Eine Ordination in einem Gesundheitszentrum
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Gesundheit

Fünf neue Gesundheitszentren für die Steiermark

In der Steiermark entstehen fünf neue Gesundheitszentren, darunter zwei für Kinder. Ziel sei es, so das Land, die medizinische Versorgung wohnortnahe zu stärken; dennoch gebe es weiter in unterschiedlichen Regionen einen Bedarf an Fachärzten.

Die Standorte für die neuen Gesundheitszentren sind Mürzzuschlag, Knittelfeld und Leibnitz, dazu kommen dann noch zwei Kinder-Gesundheitszentren in Zeltweg und Graz, wobei die Ausschreibungsphase für das Grazer Zentrum schon läuft – mehr dazu in Erstes Kinder-Gesundheitszentrum in Graz (29.2.2024).

Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) spricht von einem „Meilenstein in der regionalen steirischen Gesundheitsversorgung“. Alle fünf Zentren sollen mit jeweils zwei Vollzeitärztinnen und -ärzten in Gruppenpraxen besetzt werden; sollte sich niemand finden, kann ein selbstständiges Ambulatorium nach Beispiel Admont errichtet werden.

ÖGK: Win-win-Situation

Vinzenz Harrer und Josef Harb von der ÖGK Steiermark sehen im Ausbau der Primärversorgung einen doppelten Gewinn für das steirische Gesundheitssystem: Ärztinnen und Ärzte hätten ansprechende Arbeitsbedingungen, die Patientinnen und Patienten kurze Wege, gute Öffnungszeiten und ein breites Behandlungsangebot.

Weiter Fachärztemangel

Doch auch die neuen Gesundheitszentren können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in der Steiermark weiter an Fachärzten fehlt – die Facharztstellen für Kinder- und Jugendheilkunde im Murtal sind weiterhin nicht besetzt, obwohl sie schon mehrfach ausgeschrieben wurden. Die Versorgung in diesem Bereich ist über ein selbstständiges Ambulatorium geplant, ähnliches ist in Kindberg vorgesehen – hier gibt es laut dem aktuellen Stellenplan fünf Planstellen für Allgemeinmedizin: Von diesen konnten trotz mehrfacher Ausschreibungen nur drei besetzt werden.