Etwas mehr als die Hälfte aller offenen Stellen werden dem Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldet- mit der Business Tour 2024 will man diese Zahl erhöhen, um Firmen und Arbeitssuchende besser zusammenbringen zu können.
Es sei aber auch besonders wichtig zu wissen, in welchen Berufen wie viele Stellen unbesetzt sind, sagt der steirische AMS-Chef Karl-Heinz Snobe: „Wenn wir die offenen Stellen nicht gemeldet bekommen, dann werden viele Berufe nicht mehr auf der Mangel-Berufsliste sein. Und damit ist es auch unmöglich, drittstaatsangehörige Fachkräfte in die Steiermark zu holen.“
Kompetenz statt Abschlüsse im Fokus
Aber auch die Auswahl, wer auf welche Stelle vermittelt werde, habe sich geändert, hier setze man auf neue Technologien, „die auf sogenannte Kompetenzen und nicht ausschließlich auf Berufsabschlüsse hin abzielt. Es kann beispielsweise sein, dass eine Person, die gar keinen Fachtitel hat, keinen Abschluss in irgendeinem Beruf hat, sich trotzdem im Vorfeld Kompetenzen beruflich angeeignet hat oder durch Zusatzausbildungen aber trotzdem für solche Betriebe interessant ist. Und auf Basis dieser Kompetenzen versuchen wir jetzt, besser zu matchen“, so Snobe.
Außerdem werden die Betriebe darüber informiert, welche Förderungen sie bekommen können, um eigene oder neue Mitarbeiter auf die bei ihnen angebotenen Jobs hin auszubilden.